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Wer kommt jetzt fürs Kastrieren und Impfen der Katzen auf?

Das Tierheim in Bischdorf hat ein Schreiben der Landesdirektion erhalten. Das übernimmt die Kosten dafür nicht mehr.

Von Constanze Junghanß
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Über 30 Katzen werden zurzeit im Bischdorfer Tierheim versorgt. Manuela Dornfeld mit der sechs Monate alten Latze Laila, die auch ein neues Zuhause sucht.
Über 30 Katzen werden zurzeit im Bischdorfer Tierheim versorgt. Manuela Dornfeld mit der sechs Monate alten Latze Laila, die auch ein neues Zuhause sucht. © Matthias Weber

Im November vergangenen Jahres beantragte das Tierheim Bischdorf über die Landesdirektion Sachsen wie jedes Jahr Fördermittel für die Kastration und die tierärztliche Versorgung wildlebender Katzen. Zu solchen Populationen werden die Mitarbeiter mit Bitte um Hilfe mehrmals im Jahr vor allem von Nutzern in Gartenanlagen aber auch Anwohnern von Wohnsiedlungen gerufen. Die größte wildlebende Population 2018 wurde in Großhennersdorf entdeckt. 30 Tiere mussten eingefangen und behandelt werden. Ende Januar bekam das Tierheim von der Landesdirektion schriftlich mitgeteilt, dass sich die Zuständigkeiten entsprechend einer neuen Gesetzeslage geändert haben. Für die Förderung solcher Kosten sei die Landesdirektion nicht mehr zuständig, heißt es in dem Schreiben. Verwiesen wird an den Landkreis, der nun dafür zuständig sei. Der Antrag vom Tierheim wurde laut der Behörde an den Kreis weitergeleitet. Für Verunsicherung sorgte jetzt, wie die Einrichtung damit umgehen soll. Die Förderung von Investitionen – zum Beispiel für Baumaßnahmen – läuft weiter über die Landesdirektion Sachsen. 

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