Wie es jetzt mit der Brand-Villa weitergeht
Neugersdorf ist bekannt für seine Vielzahl historischer Villen. Sie stammen zumeist aus dem 19. Jahrhundert, der Blütezeit der Textilindustrie in der Oberlausitz. Zu ihnen gehört das Haus an der Hauptstraße 2, direkt am Stadteingang von Neugersdorf. Seit zwei Jahren ist das Haus eine Brandruine. Zuvor ist es in mehreren Zwangsversteigerungen zum Verkauf angeboten worden - und hatte auf diesem Wege auch vor einigen Jahren einen neuen Eigentümer gefunden. Dennoch stand das Gebäude zuletzt leer. Dann brannte das Haus zwei Mal innerhalb weniger Monate. Wie es nun mit der denkmalgeschützten Villa weitergeht, ist noch immer unklar. Nach den beiden großen Brandschäden 2016 und 2017 ist die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises in Kontakt und in Verhandlung mit dem Eigentümer der Villa. Ziel sei es, die noch vorhandene Bausubstanz des Gebäudes sowie auch die ebenfalls denkmalgeschützte Parkanlage zu erhalten, so Julia Bjar von der Pressestelle des Landkreises auf Nachfrage von Sächsische.de. Wie das konkret gehen könnte, dazu kann die Behörde derzeit aber noch keine Aussage treffen. "Bisher gab es noch keine praktische Umsetzung zum zukünftigen Erhalt des Kulturdenkmals", teilt das Landratsamt mit.
Gebrannt hatte es das erste Mal im November 2016. Der Dachstuhl wurde damals zerstört. Nach einem Winter ohne geschlossenes Dach stand das Haus im Juni 2017 noch einmal in Flammen. Beide Male wurden zündelnde Kinder als Verursacher ermittelt.
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