Döbeln
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Wieder ein Stück Normalität

Nach der Corona-Pause kann die Diakonie ihren Patienten wieder Geselligkeit bieten. Das wurde auch Zeit.

Von Jens Hoyer
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Sommerfest mit Rostern und Maskottchen Paul. Die Sozialstation der Diakonie hatte zum ersten Mal seit Monaten wieder ihre Patienten zum geselligen Beisammensein nach Döbeln geholt.
Sommerfest mit Rostern und Maskottchen Paul. Die Sozialstation der Diakonie hatte zum ersten Mal seit Monaten wieder ihre Patienten zum geselligen Beisammensein nach Döbeln geholt. © Dietmar Thomas

Döbeln. Paul, das Maskottchen der Wohnungsgenossenschaft Fortschritt, kommt auch zum Sommerfest am WGF-Wohnpark und verteilt Kugelschreiber. Zum Glück für den Darsteller im warmen Igelkostüm schiebt sich in diesem Moment eine Wolke vor die Sonne. Auch die Organisatoren von der Sozialstation der Diakonie sind darüber nicht unglücklich. So heiß musste es dann beim Sommerfest auch nicht sein.

Einmal im Monat Beisammensein

Eigentlich holt die Diakonie regelmäßig ihre Patienten zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken in Döbeln zusammen. Jeden zweiten Mittwoch im Monat. Aber wegen Corona musste seit März damit ausgesetzt werden. „Es ist seitdem das erste Mal wieder“, sagt Schwester Kathrin Schildbach.

 „Es haben sich schon alle sehr darauf gefreut.“ Kaffee gibt es allerdings nicht. Auf dem Rost schmurgeln stattdessen die Roster. Für die Gäste gibt es Bowle. Alkoholfrei, wie Schwester Kathrin betont. Die Mitarbeiterinnen der Sozialstation, die sonst immer Kuchen backen, haben diesmal Tomaten und Kartoffelsalat zubereitet. 

Zum Sommerfest waren diesmal auch die Bewohner des Wohnparks eingeladen. Vor einigen Jahren hatte die Wohnungsgenossenschaft die ehemalige Leninschule umgebaut.

Neue Sozialstation liegt zentraler

Bei der Diakonie zieht mit dem Sommerfest wieder ein Stück Normalität ein. Ganz ist die allerdings noch nicht erreicht. Zum Patienten geht es nach wie vor nur mit Maske und nie ohne Handdesinfektion. „Die meisten Patienten legen auch Wert darauf“, sagt Pflegedienstleiterin Kerstin Georgi.

Die Döbelner Sozialstation war erst im Oktober von der Otto-Johnsen-Straße in den WGF-Wohnpark in Döbeln Ost II umgezogen. Der liege zentraler, so Georgi. Parkplätze gibt es auf dem Gelände genug. Die Hälfte der insgesamt 24 Mitarbeiter betreut von hier aus die insgesamt 120 Patienten. 

In Hartha hat die Diakonie noch eine Außenstelle.Die Begegnungsstätte im Haus wird von der Diakonie weiterbetrieben. Einmal in der Woche treffen sich Senioren zum Kaffeenachmittag. Derzeit vor allem draußen. Zweimal im Monat kommt eine Handarbeitsgruppe. „Wir vertragen uns gut“, meint Kerstin Georgi und lacht.

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