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Wieder Leben in der Kunststube

Ein Jahr nach der Schließung hat die Drechslerei Kuhnert einen Laden eröffnet. Döbeln ist für die Firma interessant.

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© André Braun

Von Jens Hoyer

Döbeln. Vor knapp einem Jahr war Schluss. Marianne Klopfenstein musste die Kunststube mangels Nachfolger schließen. Seit Mittwoch ist wieder Leben in dem Eckgeschäft am Obermarkt. Holzkunst Kuhnert aus Rothenkirchen verkauft Volkskunst aus dem Erzgebirge. Am ersten Tag gab es Gedränge vor den Vitrinen mit Pyramiden, Nussknackern und Räuchermännchen. Geschäftsführer Frank Kuhnert freute sich über das Interesse.

Der Eröffnungstag sei extra auf den Markttag gelegt worden, weil dann viele Leute in der Stadt sind, erzählte er. Dass die Firma gerade in Döbeln eine Filiale eröffnet, ist kein Zufall. „Wir haben früher die Kunststube beliefert und wussten, dass Frau Klopfenstein keinen Nachfolger gefunden hat. Da haben wir uns gesagt, wir machen das selbst, weil das ein eingeführter Platz ist. Ein Grund nach Döbeln zu kommen ist auch die gute Struktur und die Mischung der Geschäfte“, so Kuhnert.

Das Familienunternehmen aus dem Erzgebirge gibt es seit 31 Jahren. Neben Döbeln hat die Firma Filialen in Rothenkirchen, Dresden, Plauen und Zwota. „Wir hätten in Döbeln auch schon einen Monat eher aufmachen können, aber jetzt ist die richtige Zeit für das Weihnachtssortiment“, so Kuhnert. Die Angebote wechseln nach Jahreszeit.

3 000 bis 4 000 Artikel gibt es in der Filiale zu kaufen – und nicht nur solche aus eigener Produktion. „Wir versuchen eine Mischung hinzubekommen von günstigen und teureren, modernen und klassischen Artikeln“, sagte Kuhnert. Das reicht von großen Pyramiden für über 1 000 Euro bis zu kleinen Sammelfiguren oder Bastelsätzen fürs kleine Geld. Zur Eröffnung gab es auch kleine Schauvorführungen. Wer möchte, kann sich bis Freitag in einem Zelt auf dem Obermarkt auch selbst ausprobieren und Fensterbilder aus Holz basteln.