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Wieder Wärmefeuer für Wein

Das Staatsweingut Schloss Wackerbarth hat sich diesmal auf Seußlitz konzentriert.

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© Archiv/dpa

Die sogenannten Eisheiligen haben in der Nacht vom Montag auf den Dienstag erneut für gefürchtete Spätfröste im Landkreis Meißen gesorgt. Gefährlich sind sie unter anderem für Erdbeeren, aber weiterhin auch für den Wein.

Nach Angaben des Sprechers vom Staatsweingut Schloss Wackerbarth hatten die Winzer die Wetterlage sehr genau beobachtet und waren zu dem Schluss gelangt, dass vor allem die Junganlagen im Bereich der Seußlitzer Heinrichsburg erneut gefährdet waren. In den vergangenen Jahren waren hier auf insgesamt 5,5 Hektar neue Rebstöcke in die Erde gebracht worden. Dazu zählen Junge zufolge 11 000 Pflanzen vom traditionsreichen Müller-Thurgau, 12 500 Pflanzen Bacchus und weitere Sorten.

Diese Junganlagen seien für Spätfröste besonders anfällig. Mit zahlreichen kleinen Feuern hätten die Mitarbeiter deshalb die bedrohten Lagen durchwärmt und so die Temperaturen um entscheidende Grade nach oben gebracht, sagte der Sprecher des Staatsweinguts am Dienstagnachmittag der SZ. Bereits jetzt lasse sich sagen, dass so ein Totalverlust auf den besonders durch Frost gefährdeten Flächen vermieden wurde. Weiteres werde der Austrieb zeigen. (SZ/pa)