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Willkommen beim Kreativteam

Die Achtklässler der Mügelner Goethe-Oberschule lernen Berufe in Ostrauer Firmen kennen. Das ist wichtig.

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© André Braun

Ostrau. Das war eine überraschende Begrüßung. Die Mitarbeiterinnen und Simone Richter, Chefin vom gleichnamigen Haarstudio hatten sich für die Berufsrallye in Ostrau etwas Besonderes ausgedacht. Sie empfingen ihre Gäste in einem Halloweenkostüm – und auch sonst war der Laden gruslig-gemütlich gestaltet.

Damit war den vier jungen Damen der Mügelner Goetheschule klar, dass der Beruf der Friseurin sehr kreativ und einfallsreich ist sowie richtig viel Spaß bereiten kann. Doch der stand nicht im Vordergrund. Schließlich sollten Johanna, Lilly, Alina und Emily in Erfahrung bringen, was alles dazugehört, um Friseurin zu werden. Kim-Eileen Richter, die zurzeit die Ausbildung als Friseurmeisterin absolviert, übernahm die Moderation. So erfuhren die Schülerinnen, dass die Ausbildung drei Jahre dauert, das Haarstudio jedes Jahr ausbildet – bisher sind es 15 Lehrlinge, und was man alles für Eigenschaften als Friseurin mitbringen sollte.

Christa Müller, Prokuristin der Firma Pietsch Haustechnik, und Dieter Zoschke organisierten für die Schüler der Klassenstufe 8 der Goethe-Oberschule Mügeln die Berufsrallye, bei der die Schüler die Firmen in der Region Ostrau und die Ausbildungsberufe, die sie anbieten, kennenlernen. Dieter Zoschke ist von der Fortbildungsakademie der Wirtschaft und als Praxisberater an der Oberschule in Mügeln eingesetzt. Elf Firmen präsentierten insgesamt 15 Berufe. Die Schüler erhielten detaillierte Einblicke in je zwei Berufsbilder ihrer Wahl und versetzten sich in den Alltag eines Auszubildenden.

Interesse gab es auch für die Ausbildung zum Landwirt bei der Agrar AG Ostrau. Die Schüler besuchten die Milchviehanlage und Abteilungsleiter Wolfram Hirsch zeigte ihnen die Technik auf dem Landhof. „Wer bei uns lernt, darf keine Angst vor Tieren haben und muss bereit sein, auch dann zu arbeiten, wenn andere Feierabend haben. Dafür ist der Beruf sehr abwechslungsreich und kein Tag wie der andere“, sagte Wolfram Hirsch. Landwirt sei man ganz oder gar nicht. Die Hälfte der dreijährigen Berufsausbildung umfasst die Tierproduktion und die andere Hälfte die Pflanzenproduktion. „Ich freue mich über den Zuspruch und das Interesse“, so Wolfram Hirsch. Die Schüler seien gut vorinformiert. Vor allem den Jungs ging es um den Einsatz auf großen Maschinen, während Sarah sich eher für die Tiere interessierte.