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Von Annett Heyse
Wilsdruff. Nein, ihre gute Laune haben sie noch längst nicht verloren. Auch nicht beim Blick auf die Wettervorhersage. 16 Grad und Regen – es gibt bessere Aussichten für eine Hof- und Kneipennacht. Trotzdem sind die Wilsdruffer zuversichtlich. Die achte Auflage soll mindestens genauso attraktiv werden, wie in den Jahren zuvor. Und das ist erst der Auftakt zu einem ereignisreichen Wilsdruffer Wochenende.
Freitag: Musik im Hinterhof
Insgesamt zwölf Gastgeber laden am 12. August zur Hof- und Kneipennacht in Wilsdruffs Innenstadt. Versprochen wird gute Stimmung, viel Musik, Essen und Trinken. Die Gaststätte „Sachsenperle“ auf der Freiberger Straße hat Irish Folk im Angebot, im Amtshof auf der Nossener Straße wird gerockt, im Kebap-Haus Aydin am Wilsdruffer Marktplatz erklingt orientalische Musik.
Aber nicht nur Gastronomen laden ein. Die Kneipennacht ist von jeher auch ein Abend, an dem Händler und Privatleute ihre Höfe öffnen. So gibt es im Gewölbekeller unter der Drogerie Lehmann in der Dresdner Straße Country-Livemusik, schräg gegenüber in der Fleischerei Roß ein Grillfest. In der Meißner Straße 3 lädt Thomas Treppte zu „Bier und Musik im Hof“ und um Kirchhof heißt es „Kino-Klang-Klosterbier“. Los geht die Hof- und Kneipennacht um 19 Uhr, Ende ist gegen 1 Uhr nachts.
Sonnabend: Sommergala der Operette
Auch dieses Jahr macht die Elblandphilharmonie Sachsen wieder in Wilsdruff Station. Zum großen Unterhaltungskonzert spielt das Orchester am Sonnabend, den 13. August, auf dem Marktplatz. Das Programm setzt sich dieses Mal aus Operettenmelodien zusammen. Aufgeführt werden Ouvertüren, Walzer, Polkas sowie Soli und Duette, unter anderem von Robert Hanell, Albert Lortzing, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Strauss Jr. Das Konzert beginnt 19 Uhr. Der Eintritt zum Konzert kostet zwölf Euro. Karten gibt es in der Bücherstube Siegemund am Wilsdruffer Markt und im SZ-Treffpunkt im Freitaler Weißeritzpark sowie an der Abendkasse.
Sonnabend: Laute Oldtimer
Bereits am frühen Vormittag wird es in Wilsdruff richtig laut. Eine Gruppe Motorradfahrer kommt gegen 9 Uhr durch die Stadt. Sie fahren Maschinen, die rund 90 Jahre alt sind: D-Rad. Die Marke wurde von 1923 bis 1932 in Berlin gebaut, einige Hundert Stück gibt es noch. Deren Besitzer treffen sich am Wochenende im Ortsteil Blankenstein und veranstalten am Sonnabend eine große Ausfahrt. Auf dem Rückweg, gegen 16.30 Uhr, kommen sie nochmals durch Wilsdruff und fahren über die Wielandstraße und die Nossener Straße zurück nach Blankenstein. Wer in Ruhe mit den Fahrern schwatzen und die Oldtimer bestaunen möchte, kann auch ab 17 Uhr zum Blankensteiner Festplatz nahe der Kirche kommen.
Sonntag: Zielschießen auf Holzvögel
In ungeraden Kalenderjahren wird in Wilsdruff ein großes Stadtfest gefeiert, dieses Mal ist wieder die kleine Ausgabe dran. Und die wird etwas kürzer und ruhiger, wenn der Stadtverein am Sonntag zum Vogelschießen einlädt. Ihre Zielgenauigkeit unter Beweis stellen wollen dabei auch einige Vereinsmannschaften. 14 Uhr geht es am Stadt- und Vereinshaus an der Freiberger Straße los.
