Merken

„Wir fühlen uns viel freier“

Für den Radebeuler Silvio Glöckner und seine Frau ist der Autobesitz vor allem eine Last gewesen.

Teilen
Folgen
NEU!
© privat

Warum und worauf sind Sie umgestiegen?

Ich und meine Frau wohnen in Radebeul- Ost und haben vor zwei Monaten unser Auto verkauft. Eigentlich nutzten wir es schon länger nur sehr sporadisch für Urlaub oder Wocheneinkäufe. Daher lag der Schritt nahe, es ganz abzuschaffen. Jetzt benutzen wir einen bunten Blumenstrauß an Transportmitteln. Hauptsächlich Fahrrad – bei Bedarf mit Lastenanhänger sowie Bus und Bahn. Gelegentlich nutzen wir Teilauto-Angebote oder Mietwagen für Urlaubsfahrten.

Wo liegen für Sie die Nachteile des Verzichts aufs eigene Auto?

Was Nachteile angeht, so sehe ich aktuell nicht wirklich welche. Höchstens wenn man mal ganz spontan weiter weg muss aber das kommt eigentlich nicht vor. Notfalls kann man dann immer noch ein Taxi nehmen, da man ohne eigenes Auto ja auch viel Geld spart. Dadurch, dass wir auch schon lange mit wenig Autofahrten leben, passt sich auch die Wahrnehmung und Denkweise an, sodass man sehr schnell die verschiedenen Möglichkeiten durchdenken kann.

Würden Sie sich erneut fürs Umsteigen entscheiden?

Seitdem das Auto weg ist, fühlen wir uns viel freier, da der Stress und die Belastung durch den Fahrzeugbesitz weggefallen sind.

Die Fragen stellte Peter Anderson.