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Wirbel um Abstimmung über Südvorstadt

Die Ideen des Frankfurter Architekturbüros Albert Speer für die Entwicklung der Südvorstadt bringen Unruhe in den Stadtteil. Das Ergebnis der Abstimmung ist falsch wiedergegeben worden.

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Die Ideen des Frankfurter Architekturbüros Albert Speer für die Südvorstadt bringen Unruhe in den Stadtteil. Das Rathaus will daraus einen Rahmenplan bilden, der die Entwicklung des Stadtteils in den nächsten 30 Jahren vorgibt. Nachdem der Ortsbeirat am Dienstag nach zweieinhalb-stündiger, kontroverser Diskussion der Vorlage der Stadt zugestimmt hatte, gibt es nun neuen Ärger. Das Abstimmungsergebnis wurde im Ratsinfosystem der Stadt im Internet falsch wiedergegeben.

Die Räte hatten die zwei Punkte der Vorlage mit Änderungen versehen und einzeln zugestimmt. Angegeben waren aber weder die Änderungen noch die konkreten Ergebnisse, sondern ein einzelnes, falsches Votum, das es nicht gegeben hatte. „Das verzerrt das tatsächliche Ergebnis und beeinflusst die Ausschüsse, die sich jetzt mit dem Plan beschäftigen“, sagt Eveline Luplow. Die ehemalige CDU-Stadträtin vertritt den Kleingartenverein Zschertnitzhöhe. Dessen Fläche soll künftig für Forschungs-Neubauten genutzt werden. Sollten neue Bauvorhaben angemeldet werden, müssten die Gärten an einen anderen Standort ziehen. Die Kleingärtner wollen das verhindern und sind misstrauisch.

Nach SZ-Anfrage hat die Stadt nun reagiert. Das falsche Ergebnis wurde im Internet entfernt. Das Ortsamt Plauen hatte die Zahlen übermittelt, beim Einstellen in das Internet war es zum Fehler gekommen. Das Votum der Plauener soll nun auch den Ausschüssen vorgelegt werden. (acs)