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BMW baut in Sachsen Hochvoltbatterien

Für dem Umstieg auf die Elektromobilität rüsten die großen Autowerke in Leipzig, Dresden und Zwickau massiv um.

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Hans-Peter Kemser, Leiter BMW Werk Leipzig, präsentiert das Modell eines Elektromoduls. Das Leipziger Werk plant ab 2021 den Beginn der Fertigung von Elektromodulen für ihre Elektrofahrzeuge.
Hans-Peter Kemser, Leiter BMW Werk Leipzig, präsentiert das Modell eines Elektromoduls. Das Leipziger Werk plant ab 2021 den Beginn der Fertigung von Elektromodulen für ihre Elektrofahrzeuge. © Peter Endig/dpa

Von Sven Heitkamp, Leipzig

Am Mittwochmittag stehen vier Männer auf einer provisorischen Bühne im Leipziger BMW-Werk und halten lächelnd Batteriezellen in die Kameras der Fotografen. Der Moderator spricht dazu von „elektrisierenden Botschaften“. Dort, wo jetzt noch die Bühne und die Stehtische der Gäste arrangiert sind, soll in Kürze die Produktion von Akkus für immer mehr elektrische BMW-Modelle aufgebaut werden. Mehr als 100 Millionen Euro lässt sich der bayrische Konzern die hauseigene Batteriefertigung kosten. Damit werde man „wieder ein Stück Elektromobilität nach Leipzig holen“, sagt der Leiter des Leipziger Werks, Hans-Peter Kemser. Allzu lange soll der Aufbau der Anlagen nicht dauern: Schon ab Mitte nächsten Jahres wolle die Fabrik die Hochvolt-Module in Großserie produzieren. Zusammen mit dem bayerischen Dingolfing wird das Werk dann die Komponenten an diverse Standorte der BMW-Gruppe liefern. Weitere Fertigungen für elektrische Antriebe betreibt das Unternehmen bisher nur in Spartanburg in den USA und in Shenyang im Nordosten Chinas.

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