Schwarzheide. Das 5G-Campusnetz der BASF Schwarzheide GmbH ist startklar. In Zusammenarbeit mit Vodafone hat BASF einen Millionenbetrag investiert, um das lokale 5G-Netz aufzubauen. Bis Ende Mai wurde die Infrastruktur fertiggestellt, damit gilt das Campusnetz als technisch aufgebaut. Bis Ende des Jahres soll es in Betrieb genommen werden.

In Schwarzheide können Sensoren, Maschinen, Roboter und Drohnen bald in Echtzeit miteinander kommunizieren und bis zu eine Million Gegenstände pro Quadratkilometer vernetzen. „Damit wird der Lausitzer Produktionsstandort der BASF zum Vorreiter in Europas Prozess-Industrie“, sagt Alexander Saul, Geschäftsführer Firmenkunden bei Vodafone Deutschland. 5G sei eine Schlüsseltechnologie für Automatisierungsanwendungen, Robotereinsatz und Digitalisierung von Produktionsanlagen.

„Die Inbetriebnahme des Campusnetzes stellt eine wichtige Maßnahme für die digitale Infrastruktur dar, um in der Produktion Daten sicher und effizient mobil zu übertragen“, heißt es von Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie in Brandenburg, Jörg Steinbach. An ausgewählten Standorten im Werk wurden in den letzten Monaten sechs Antennenmasten errichtet, um das gesamte Gelände mit 5G-Funktechnologie zu versorgen.

„Die 5G-Technologie ist ein Innovations-Enabler und damit Grundlage für völlig neue Entwicklungen, um beispielsweise künftig Produktionsanlagen effektiver und effizienter zu überwachen und instand zu halten oder Prozesse zu optimieren“, sagt Jürgen Fuchs, Geschäftsführer der BASF Schwarzheide GmbH. In den kommenden Monaten werden schrittweise Anwendungen wie kabellose Sensoren, 5G-Kameraanwendungen und mobile IT-Anwendungen in das 5G-Campusnetz integriert. Dafür arbeitet die BASF in Schwarzheide mit Institutionen aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen.