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Beste Innovation Mitteldeutschlands kommt aus Sachsen

Für eine revolutionäre Rohstoffgewinnung aus CO2 geht der IQ Innovationspreis 2023 nach Freiberg. Weitere Preis gehen auch nach Dresden.

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Philip Hahn, CEO von enaDyne, hat Grund zur Freude.  Seine Firma ist Gesamtsieger des diesjährigen IQ Innovationspreises.
Philip Hahn, CEO von enaDyne, hat Grund zur Freude. Seine Firma ist Gesamtsieger des diesjährigen IQ Innovationspreises. © Metropolregion Mitteldeutschland

Doppelter Erfolg für die enaDyne GmbH aus Freiberg: Das sächsische Start-up wurde für seinen Plasmakatalyse-Reaktor am Donnerstagsabend in Wurzen mit dem Gesamtsieg und dem Clusterpreis Chemie/Kunststoffe beim 19. IQ Innovationspreis Mitteldeutschland ausgezeichnet. Dank der Innovation sollen zukünftig grüne Chemikalien und E-Fuels aus Kohlendioxid (CO2) hergestellt werden. Derzeit laufen die Vorbereitungen, das System im industriellen Umfeld, beispielsweise an Biogasanlagen, zu testen.

"Um dem Klimawandel wirksam zu begegnen, müssen wir nicht nur CO2 einsparen, sondern das Treibhausgas idealerweise als Ressource auch verbrauchen", begründet Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH, die Entscheidung der Jury. Für diesen Kreislauf liefere die enaDyne GmbH mit ihrer Technologie den entscheidenden Baustein.

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In Wurzen wurden vier weitere Clusterpreise und drei Innovationspreise verliehen, zwei davon gingen nach Dresden. So belegte die Wattando GmbH mit einer sicheren Steckersolar-Lösung zum Einspeisen lokal erzeugten Stroms ins Hausnetz den 1. Platz im Cluster Energie/Umwelt/Solarwirtschaft. Sieger im Cluster Life Sciences ist die Anvajo GmbH mit ihrer Labordiagnostik, die zu jeder Zeit und an jedem Ort angewendet werden kann. Für die Clusterpreise gibt es jeweils 7.500 Euro Preisgeld.

Die beiden anderen Clusterpreise gingen an ein Forschungsteam der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und eine Firma aus dem thüringischen Barchfeld-Immelborn (Wartburgkreis). Insgesamt wurden in dem von der Metropolregion Mitteldeutschland ausgerichtetem Wettbewerb Preisgelder in Höhe von rund 70.000 Euro vergeben, für die es 128 Bewerbungen, 24 mehr als im Vorjahr. (SZ/nm)