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Durchbruch im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder

Im Tarifstreit des öffentlichen Diensts hat es eine Einigung gegeben. Die sächsischen Bildungsgewerkschaften bewerten Tarifabschluss positiv.

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Im Tarifstreits des öffentlichen Dienstes der Länder hat es einen Durchbruch gegeben.
Im Tarifstreits des öffentlichen Dienstes der Länder hat es einen Durchbruch gegeben. © Bodo Marks/dpa

Gewerkschaften und Arbeitgeber haben einen Durchbruch im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder erzielt. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Verhandlungskreisen erfuhr, einigten sich die Spitzen von Verdi und Beamtenbund dbb mit Verhandlungsführern der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) am Samstag auf einen Abschluss.

Die mehr als eine Million Beschäftigten sollen steuer- und abgabenfreie Sonderzahlungen von insgesamt 3.000 Euro erhalten, einen Sockelbetrag von 200 Euro sowie anschließend 5,5 Prozent mehr Geld. Dies entspricht dem Abschluss für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen vom April.

Auch in diese Tarifrunde waren die Gewerkschaften mit der Forderung nach 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr Geld für die Beschäftigten gezogen.

Wird der Abschluss wie üblich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen, sind mehr als drei Millionen Beschäftigte betroffen.

Die Bildungsgewerkschaften in Sachsen bewerten die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst der Länder positiv. Es sei ein "guter Kompromiss in schwieriger Zeit" erzielt worden, teilte die Gewerkschaft GEW am Samstag mit. Vom sächsischen Lehrerverband hieß es, der Abschluss bringe spürbare Einkommenszuwächse. Die vereinbarten steuer- und abgabenfreien Sonderzahlungen machten sich zügig im Portemonnaie bemerkbar. (dpa)