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In Seifersdorfs Fabrikruine stehen noch Polstermöbel

Das Ende für das Werk an der Weißeritz kam in den 1990ern. Seitdem verfällt es. Die SZ durfte hinter die Mauern schauen - und traf einen Zeitzeugen.

Von Roland Kaiser
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Der Verfall ist unübersehbar: Die frühere Möbelfabrik am Weißeritzufer wird als Abrisskandidat gehandelt.
Der Verfall ist unübersehbar: Die frühere Möbelfabrik am Weißeritzufer wird als Abrisskandidat gehandelt. © Egbert Kamprath

Thomas Baumgart pflegt eine besondere Beziehung. Der 44-Jährige wohnt am Ufer der Weißeritz direkt neben einer verfallenen Fabrik, in der er bereits als Kind und später als Polsterer-Lehrling ein- und ausging. Dem Seifersdorfer sind die Maschinengeräusche und der Geruch in dem mehrstöckigen Gebäude nach wie vor vertraut. Er kann sich noch gut daran erinnern, wo seine früheren Kollegen das Frühstück einnahmen und welche Erzeugnisse den Betrieb bis zu dessen Aus im Jahr 1996 verließen. Es ist eine Geschichte, die nicht nur sein Leben prägt, sondern auch das seiner Vorfahren.

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