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"Carfreitag" in Deutschland - Treffen auch in Dresden

Tausende Autoposer haben sich deutschlandweit am "Carfreitag" getroffen. Vor allem in Nordrhein-Westfalen kamen PS-Freunde in großer Zahl zusammen. Auch in Dresden war was los.

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Fans der Tuningszene stehen mit ihren Autos auf einem Parkplatz in Blankenburg.
Fans der Tuningszene stehen mit ihren Autos auf einem Parkplatz in Blankenburg. © dpa

Düsseldorf/Goch. An zahlreichen Orten Deutschlands sind am "Carfreitag" Tausende Mitglieder der Autotuner-Szene zusammengekommen. Die Polizei hatte mit den Kontrollen am Karfreitag teils viel zu tun. Im Grenzgebiet von Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden gab es ein Massentreffen der Autoposer-Szene: Dort trafen sich nach Polizeiangaben am Abend bis zu 2.000 Fahrer aufgemotzter Autos.

Da die Polizei starke Präsenz zeigte, verlagerte sich das Treffen von Goch in Richtung der Niederlande. Etwa 15 Kilometer hinter der deutsch-niederländischen Grenze im Ort Cuijk kamen 6.000 Autos zusammen, wie ein Pressesprecher der niederländischen Polizei sagte. Rund 10.000 Menschen hätten sich dort versammelt. Mit der Unterstützung deutscher Beamter der Bundespolizei sei das Treffen aufgelöst worden.

Am "Carfreitag" treffen PS-Liebhaber Jahr für Jahr auf ein Großaufgebot der Polizei. Die macht zwar stets klar, dass sie gegenüber Rasern und Posern keine Toleranz zeigen werde. Sogenannte Tuner und Poser kommen dennoch immer wieder in größerer Zahl zusammen.

Treffen auch im Dresdner Elbepark - über 200 Kontrollen

In Dresden ist traditionell der Parkplatz vom Elbepark Austragungsort des Treffens. Dort kamen am Freitag rund Tausend Autotüftler aus Dresden und der Umgebung zusammen. 54 Polizeibeamte begleiteten das Treiben. Wie Polizeisprecher Marko Laske mitteilte, wurden über 200 Kontrollen durchgeführt. Dabei stellten die Beamten 62 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. "In diesem Zusammenhang wurden 41 Mängelscheine ausgegeben", so Laske.

Zehntausende Tuning - und Motorsportanhänger trafen sich laut Polizei am legendären Nürburgring in der Eifel. "Trotz der widrigen Wetterlage ließen es sich die Besucher nicht nehmen, die in vielen Fällen getunten Fahrzeuge vom Straßenrand aus zu bestaunen", hieß es in einer Mitteilung der Koblenzer Polizei vom Freitagabend. Es habe viel Verkehr und viele Staus rund um die berühmte Rennstrecke gegeben, sagte ein Sprecher des Nürburgrings.

In Hamburg versammelten sich zum "Carfreitag" Mitglieder der Tuningszene mit rund 800 Autos und 80 Motorrädern. Insgesamt seien in der Spitze bis zu 1.800 Menschen vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei in der Nacht zu Samstag. Platzverweise und Bußgelder seien jeweils im niedrigen einstelligen Bereich verteilt worden.

Hunderte Anhänger der Tuningszene trafen sich mit ihren Fahrzeugen auch im Harz. Nachdem der Landkreis Harz das schon traditionelle Treffen rund um die Rappbodetalsperre mit der Sperrung des dortigen Tunnels unmöglich gemacht hatte, traf sich die Szene auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Blankenburg. Wie die Polizei mitteilte, kamen rund 850 Fahrzeuge zu dem Treffen, zeitweise seien rund 1.100 Menschen vor Ort gewesen. Trotz des großen Andrangs habe es keine größeren Verkehrsbehinderungen gegeben, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage. Die Tuningszene habe kooperiert und es sei friedlich geblieben. Vereinzelt seien aber Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden. (dpa/SZ)