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Stimmen Sie ab! Wer wird Sachsens bestes Start-up?

Am 26. April wird "Sachsens Unternehmer des Jahres" gekürt. Über das beste Start-up können Sie in einer Online-Abstimmung mitentscheiden.

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Der Sieger bzw. die Siegerin im Wettbewerb "Sachsens Unternehmer des Jahres" erhält am 26. April "Die Träumende", eine vergoldete Bronzestatue von Malgorzata Chodakowska. Dem besten Startup winkt ein Mediabudget im Wert von von 60.000 Euro.
Der Sieger bzw. die Siegerin im Wettbewerb "Sachsens Unternehmer des Jahres" erhält am 26. April "Die Träumende", eine vergoldete Bronzestatue von Malgorzata Chodakowska. Dem besten Startup winkt ein Mediabudget im Wert von von 60.000 Euro. © SZ

Vier Finalisten hat die Jury des Wettbewerbs „Sachsens Unternehmer des Jahres“ für den Sonderpreis „Sachsen gründet – Start-up 2024“ ausgewählt. Das siegreiche Unternehmen wird jeweils hälftig in einer Onlineabstimmung und live bei der Gala in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden ermittelt.

Um den Sonderpreis haben sich in diesem Jahr insgesamt 24 Gründer oder Gründerteams aus Sachsen beworben. Die kreativen Start-ups kamen aus den unterschiedlichsten Branchen, vom spezialisierten Fitnessstudio über die Möbelmanufaktur bis hin zu ausgeprägten Technologieunternehmen. Selbst eine neu gegründete Brauerei hatte sich Chancen auf den Preis ausgerechnet. Denn den können die jungen Unternehmen gut gebrauchen, um ihre Bekanntheit zu steigern.

Der Champion erhält ein Media-Budget im Wert von insgesamt 60.000 Euro in den drei beteiligten Zeitungen. Für die Jury war es keine einfache Aufgabe, die Finalisten für die Endrunde auszuwählen. Nach mehreren Abstimmungsrunden standen die vier Kandidaten fest und werden hier vorgestellt. Zudem präsentieren sie sich mit einem kurzen Video.

Von Freitag 0:00 Uhr bis Sonntag, 21. April, um 24 Uhr, können Sie hier abstimmen.

Und das sind die vier Finalisten:

ReViSalt GmbH, Freiberg

Michael Heidan, Martin Groß, Robert Wohlfarth, Thomas Voland

© © Produktion: DDV Video, Screen

Glastechnologie aus Freiberg: Die ReViSalt GmbH hat zwei Technologien entwickelt, die zu einer Revolution in der Glasindustrie führen können. So hat das Unternehmen ein Verfahren entwickelt, mit dem Glas viel schneller – zwischen fünf und 30 Minuten – verfestigt werden kann. Dadurch ist dünneres und mindestens genauso festes Glas möglich. "Das ist ein gigantischer Fortschritt. Die Verfestigung wird tauglich für die Massenproduktion", meint der Maschinenbauingenieur Michael Heidan. Das zweite Verfahren der Freiberger senkt die Prozesskosten, weil mit einem innovativen Regenerationsmaterial die teuren Salzbäder zwei- bis dreimal länger genutzt werden können. "Wir machen nicht nur das Glas besser, sondern optimieren auch den Prozess", erklärt Heidan. „ReViSalt denkt ein grundsätzlich bekanntes Verfahren neu und bringt seine Produkte zu einem Zeitpunkt in den Markt, zu dem die Themen Kreislaufwirtschaft und Ressourceneinsparung die Leitgedanken eines neuen Wirtschaftens sind“, sagt Sören Schuster, Geschäftsführer des Technologiegründerfonds Sachsen, über die Beteiligung an dem Freiberger Start-up. Das junge Unternehmen hat bereits erste Kunden gewonnen. Über die Tochterfirma 2MH-Glas gibt es zudem erste Lizenzeinnahmen.

SmartTecs Engineers GmbH, Chemnitz

Robert Reuther

© © Produktion: DDV Video, Screen

Bahntechnologie aus Chemnitz: Robert Reuther hat in den vergangenen drei Jahren eine innovative Firmengruppe mit vier Unternehmen aufgebaut, die sich als Dienstleister im Bereich Schienenfahrzeugtechnik etabliert haben. Der Schwerpunkt der SmartTECS-Unternehmensgruppe liegt auf den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik und Automatisierungstechnik, die durch IT-lastige Systeme und insbesondere IT-Sicherheit im Fahrzeug ergänzt werden. „Am Markt gibt es kaum Wettbewerber, die ein fundiertes Wissen in der IT-Sicherheit mit Fachwissen in der Bahntechnik verbinden können“, sagte Robert Reuther, geschäftsführender Gesellschafter der SmartTECS Engineers GmbH in Chemnitz. Diese Kombination ermögliche es, innovative Lösungen anzubieten, die den aktuellen und zukünftigen Anforderungen an Sicherheit im Schienenverkehr gerecht werden. Reuther geht davon aus, dass die Verkehrswende der Unternehmensgruppe ein großes Wachstumspotenzial ermöglicht. Nach dem Markteintritt im März 2021 hat sich die Firmengruppe gut entwickelt und im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 4 Millionen Euro erzielt. Mittlerweile beschäftigt die Gruppe 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine deutliche Erhöhung auf 40 Beschäftigte ist in diesem Jahr geplant.

SURAG Medical GmbH, Leipzig

Alfredo Guillermo Illanes Manríquez, Moritz Spiller

© © Produktion: DDV Video, Screen

Medizintechnologie aus Leipzig: Als weltweit erste Technologie ermöglicht die SURAG medical GmbH eine nichtinvasive und kontinuierliche Überwachung minimalinvasiver medizinischer Eingriffe, um diese präziser zu gestalten und die Patientensicherheit zu erhöhen. Die Technologie basiert auf der Nutzung vibroakustischer Signale, die während des Eingriffs auf natürliche Weise im Instrument erzeugt werden. Die Gründer haben ein System entwickelt, das diese Signale auffangen und daraus relevante Informationen extrahieren kann, um Ärzte durch Navigationsunterstützung in Echtzeit zu unterstützen. Das Medtech-Startup wurde 2021 wurde aus einem Forschungsprojekt an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ausgegründet und bereits mit dem EXIST-Stipendium für Existenzgründungen aus der Wissenschaft gefördert. Um ihr Geschäft weiterzuentwickeln, entschieden sich die Gründer für den Standort Leipzig, um dort eng mit medizinischen Fachleuten und Institutionen zusammenzuarbeiten, um innovative Technologien zu entwickeln, die die Patientenversorgung revolutionieren. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass seine Produkte insbesondere in der chirurgischen Robotik völlig neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen und damit eine neue Ära einläuten werden.

Bahnhof Leisnig Verwaltungs Gbr

Kathryn Döhner, Alireza Rismanchian, Christoph Schoenbeck

© © Produktion: DDV Video, Screen

Kulturelles Engagement aus Leisnig: Das Gründerteam der Bahnhof Leisnig Verwaltungs GbR besteht aus drei Freunden, die sich über ihre gemeinsame Leidenschaft, die Musik, kennengelernt haben. Im Jahr 2020 haben die drei das historische Bahnhofsgebäude in Leisnig gekauft, um es zu einem Kultur- und Veranstaltungszentrum zu entwickeln. Für die Sanierung und Verwaltung des 160 Jahre alten, denkmalgeschützten Gebäudes wurde die Verwaltungs GbR gegründet. Die Kulturveranstaltungen werden über den Verein Kulturbahnhof Leisnig e.V. organisiert. Die ersten Veranstaltungen dieser Art haben bereits im Sommer 2020 im Außenbereich stattgefunden. Zur Finanzierung der Sanierung der Eingangshalle des Bahnhofs wurde eine Crowdfunding-Kampagne gestartet und erfolgreich abgeschlossen. Damit konnten die Kunst- und Kulturangebote erweitert werden. Zudem wurde ein Biergarten als gastronomisches Angebot aufgebaut, später kam ein Café-Betrieb in den Innenräumen hinzu. Die Räumlichkeiten können auch vermietet werden, um die Finanzierung zu sichern. Mit den gastronomischen Angeboten wurden im vergangenen Jahr sieben Arbeitsplätze geschaffen. Die Vision der Gründer: Der Bahnhof Leisnig soll ein blühendes Kulturzentrum werden – ein Kulturbahnhof – ein pulsierender Ort für Kultur, Austausch und Begegnung. (FP/cul)

Der Wirtschaftspreis „Sachsens Unternehmer des Jahres 2024“ und der Sonderpreis „Fokus X“ sowie der Gründerpreis „Sachsen gründet – Start-up 2024“ sind eine Initiative der Sächsischen Zeitung, der Freien Presse, der Leipziger Volkszeitung und des MDR sowie von VW Sachsen, der Beratungsgesellschaft Schneider + Partner, der LBBW, der Gesundheitskasse AOK Plus und „So geht sächsisch“. www.unternehmerpreis.de