Wirtschaft
Merken

Immer mehr Sachsen nutzen Weiterbildungsangebote

Seit 2016 lassen sich mehr Menschen in Sachsen weiterbilden. Das zeigt eine Studie im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die betriebliche Weiterbildung ist der größte Weiterbildungssektor im Freistaat.
Die betriebliche Weiterbildung ist der größte Weiterbildungssektor im Freistaat. © Jan Woitas/dpa

Dresden. Die Weiterbildungsquote in Sachsen ist einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren gestiegen. Im Jahr 2022 bildeten sich 61 Prozent der 18- bis 64-Jährigen weiter, wie das sächsische Wirtschaftsministerium am Montag in Dresden mitteilte. Dies sei deutlich mehr als zur vorherigen Erhebung im Jahr 2016 (53 Prozent). Damit liegt die Weiterbildungsquote in Sachsen leicht über dem Durchschnitt der ostdeutschen Bundesländer und bundesweit.

  • Den Überblick über alle Nachrichten aus Sachsens Wirtschaft gibt es zweimal wöchentlich mit unserem Newsletter "Wirtschaft in Sachsen" - hier kostenlos anmelden.

"Der wirtschaftliche Strukturwandel und die damit verbundene Transformation des Arbeitsmarktes stellen erhebliche Anforderungen an die beruflichen Qualifikationen", sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. Der SPD-Politiker begrüßte die große Bereitschaft der Menschen, sich beruflich weiterzubilden. Auch die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber seien wichtige Säulen der betrieblichen Weiterbildung. Dulig zufolge wird Qualifizierung auf dem Arbeitsmarkt künftig weiter an Bedeutung gewinnen.

Demnach ist mit 65 Prozent aller Weiterbildungsaktivitäten der größte Weiterbildungssektor in Sachsen die betriebliche Weiterbildung. Ganze 86 Prozent der Weiterbildungsaktivitäten erfolgen aus beruflichen, 14 Prozent aus privaten Gründen. Bei Erwerbstätigen erfolgte die Teilnahme an Weiterbildung in den meisten Fällen auf betriebliche Veranlassung hin. Zudem unterstützen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber den überwiegenden Teil der Weiterbildungsaktivitäten.

Der Großteil der Menschen (60 Prozent) ließ sich aus berufsbezogenen Gründen weiterbilden, beispielsweise um die berufliche Tätigkeit besser ausüben zu können. Rund 20 Prozent wollten dadurch ihre beruflichen Chancen verbessern. (dpa)