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Wohin fliegen Sachsens Flughäfen?

Die Passagierzahlen der sächsischen Flughäfen sind im Keller. Die Chefs kassieren dennoch hohe Tantiemen. Jetzt ziehen Integrität und Recht ein.

Von Michael Rothe
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Mittagsidylle am Dresdner Flughafen. Am Donnerstag standen lediglich zwölf Starts auf der Abflugtafel.
Mittagsidylle am Dresdner Flughafen. Am Donnerstag standen lediglich zwölf Starts auf der Abflugtafel. © Archiv/Sven Ellger

Markus Kopp, Ex-Chef von Sachsens Flughafenkonzern MFAG mit den Airports Leipzig-Halle und Dresden, hatte ein gutes Näschen für seinen Neuanfang. Nachdem er 2019 gegangen worden war, weil die Passagierzahlen im Keller waren, hatte er sich bei der Leipziger Adversis Pharma GmbH eingekauft. Das Biotech-Start-upschrieb damals mit einer Hand voll Leuten bei 106.000 Euro Umsatz tiefrote Zahlen. Zwei Jahre später macht das nunmehr zehnköpfige Team ein Geschäft von 5,5 Millionen Euro. Und die Frage nach Verlusten stellt sich angesichts des Geschäftsmodells nicht: Entwicklung und Verkauf von Corona-Antigen- und Antikörpertests.

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