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Zentrum für Neuro-Coaching in Dresden eröffnet

Mentaltraining für Sachsens Sportler: In Dresden ist am Montag ein Zentrum für Audiovisuelle Wahrnehmungsförderung (AFWF) eröffnet worden.

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Dresden. Lerntherapeut Ulrich Conrady stellte beim „Tag der offenen Tür“ die von ihm entwickelte Methode vor, bei der Schallwellen in einem Musikstück so verändert werden, dass damit das autonome Nervensystem stimuliert und wieder in Balance gebracht wird.

Gute Erfahrungen mit dem Training haben schon Biathlon-Weltmeisterin Tina Bachmann aus Altenberg und Markus Baur, Trainer des Handball-Bundesligisten TuS N-Lübbecke und Weltmeister von 2007, gemacht. „Ich konnte nach einer Verletzung deutlich schneller als sonst wieder mein Leistungsvermögen erreichen und die Umfänge steigern. Es hilft im Trainingsprozess bei der Regeneration. Ich nutze das jetzt auch in unserer Mannschaft“, berichtet Markus Baur, der über seine Tochter auf die Methode aufmerksam wurde. „Sie konnte sich in der ersten Klasse überhaupt nicht konzentrieren und dem Unterricht folgen. Durch die AVWF-Methode hat sie sich wesentlich verbessert“, sagt Baur.

Auch Tina Bachmann schwört seit zwei Jahren auf das Konzept: „Ich kann zum Beispiel damit vor Wettkämpfen viel ruhiger schlafen. Als ich nach der letzten Saison richtig kaputt war, hat mir die Methode geholfen, mich schnell wieder zu regenerieren und wieder vital zu werden. Ich benutze sowohl die Musik als auch die speziellen Brillen - nicht nur im Training, sondern auch vor Wettkämpfen, um mich entweder zu beruhigen oder mich zu pushen.“

Die Vorreiter im Sport waren die österreichischen Skispringer, die das Neurocoaching für sich entdeckt haben. „Inzwischen wird es in Österreich in allen olympischen Sportarten angewendet“, erklärt Ulrich Conrady. (dpa)