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Zittau bekommt großes Institut

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt will in der Lausitz an der Umrüstung von Kohle- zu Speicherkraftwerken forschen.

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Wie können Kohlekraftwerke wie in Jänschwalde bei Cottbus umgerüstet werden? Darum soll sich künftig ein eigenes Institut kümmern - mit Sitz in Zittau.
Wie können Kohlekraftwerke wie in Jänschwalde bei Cottbus umgerüstet werden? Darum soll sich künftig ein eigenes Institut kümmern - mit Sitz in Zittau. © Patrick Pleul/dpa

Die Sächsische Staatsregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am Dienstag beschlossen, das neue Institut des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) für "CO2-arme Industrieprozesse" in Zittau anzusiedeln. Darüber informiert der CDU-Landtagsabgeordnete Stephan Meyer. 

Er warb nach eigenen Angaben für die Stadt, um den Hochschulstandort zu stärken. "Das Institut kann dazu beitragen, dass bestehende Unternehmen unterstützt und neue Firmen im Bereich der Energie- und Umwelttechnik im Landkreis Görlitz gegründet werden."

Die Ansiedlung des Instituts ist in Cottbus und Zittau mit insgesamt etwa 70 Mitarbeitern vorgesehen. Es will in der Lausitz an der Umrüstung von Kohle- zu Speicherkraftwerken forschen. 

Die Staatsregierung hat sich mit der Wahl des Standortes auch dazu bereit erklärt, den sächsischen Anteil an der Förderung zu tragen und die Kosten für die Erstausstattung in der Aufbauphase sowie für die Unterbringung zu übernehmen. Dabei geht es um eine Gesamtsumme von rund 13,1 Millionen Euro im Zeitraum 2019 bis 2022. Davon entfallen 10 Millionen Euro auf den Aufbau des Institutes und 3,1 Millionen Euro auf die laufenden Kosten wie Personal. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hatte bereits im November 2018 Mittel für neue DLR-Institute bereitgestellt. (SZ)

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