Die Bundespolizei hat am vergangenen Wochenende in Ostritz, in Zittau und in Löbau insgesamt 33 unerlaubt eingereiste Migranten aufgegriffen. "Zwischen dem 22. und 25. März gingen mehrere telefonische Bürgerhinweise ein", teilte die Bundespolizei am Montag mit. "In der Folge wurden sechsmal Gruppen von jeweils zwei bis 16 Personen aufgegriffen."
Am Freitag waren es in Ostritz zehn Männer aus Syrien im Alter zwischen 18 und 36 Jahren und am Samstag, ebenfalls in Ostritz, 16 Syrer im Alter zwischen 18 und 49 Jahren, eine 23-jährige Syrerin sowie ein 21-jähriger Iraker. Am Sonntag wurden am Zittauer Bahnhof zwei 24 und 28 Jahre alte Männer aus Somalia angetroffen und am Montagmorgen am Löbauer Bahnhof drei Männer aus Syrien.
Die Bundespolizei geht davon aus, dass Schleuser die Migranten zur polnischen und eventuell auch zur tschechischen Grenze im Dreiländerecks gebracht haben. Es wird wegen des Einschleusens von Ausländern, wegen der unerlaubten Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthalts ermittelt. Die Migranten stellten Asylanträge und wurden in Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht. (SZ)
Pole wird Haftrichter vorgeführt
Ein 45-jähriger Pole ist am 25. März von der Bundespolizei in Zittau festgenommen worden. Der Mann war um kurz nach Mitternacht mit einem Pkw aus Polen kommend auf der B 178 eingereist und wurde in der Grenzkontrollstelle gestoppt. Grund für die Festnahme ist nach Angaben der Bundespolizei ein offener Haftbefehl in einem Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Ein Haftrichter sollte noch am Montag entscheiden, ob der Mann in Untersuchungshaft geht. (SZ)