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Angekommen im Gewahrsam der Bundespolizei

Jeden Tag greifen Bundespolizisten in der Oberlausitz illegale Migranten auf. In der Dienststelle in Hirschfelde versuchen die Beamten, der Lage Herr zu werden. Ein Report.

Von Jana Ulbrich
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Ein Bundespolizist bringt einen illegal eingereisten Migranten in den Gewahrsamsraum in der Hirschfelder Dienststelle. Hier werden alle Menschen registriert, die die Beamten der Inspektion Ebersbach aufgreifen.
Ein Bundespolizist bringt einen illegal eingereisten Migranten in den Gewahrsamsraum in der Hirschfelder Dienststelle. Hier werden alle Menschen registriert, die die Beamten der Inspektion Ebersbach aufgreifen. © Matthias Weber/photoweber.de

Der Gewahrsam in der Bundespolizei-Dienststelle im kleinen Ortsteil Rosenthal bei Hirschfelde ist ein großer, leerer, bis zur Decke gekachelter Raum. An den Seiten stehen einfache Holzbänke, darauf ein paar Einweg-Bettlaken, wie man sie aus Berghütten kennt. Es riecht nach nassen Schuhen, nach ungewaschenen Körpern und Schweiß. Die Fenster sind vergittert und lassen sich nicht öffnen. Auf den Bänken sitzen an diesem Morgen vier junge Männer in dunklen, schmutzigen Sachen. Müde und abgekämpft. Mit den gelben Bändchen um den Handgelenken sehen sie aus, als kämen sie gerade von einem Rockkonzert.

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