Zittau
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Pole soll Deutschen mit Beil bedroht haben, um Diebes-Beute zu sichern

Drei Polen sollen 2021 ein Motorrad in Olbersdorf gestohlen haben - das ihnen in Zittau vom Hänger fiel. Ein Zeuge rief die Polizei und wurde massiv bedroht.

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In der Nähe des Zittauer Grenzübergangs Friedensstraße soll sich der Vorfall ereignet haben.
In der Nähe des Zittauer Grenzübergangs Friedensstraße soll sich der Vorfall ereignet haben. © Jens Kaczmarek

Ein heute 37 Jahre alter Elektriker aus Bogatynia (Reichenau) muss sich ab Dienstag wegen schweren räuberischen Diebstahls vor dem Landgericht in Görlitz verantworten. Nach Angaben des Gerichts wird ihm vorgeworfen, im September 2021 mit zwei Komplizen eine Honda in Olbersdorf gestohlen zu haben, um sie zu verkaufen und so zu Geld zu machen. Außerdem soll er einen Deutschen massiv bedroht haben.

Während des Transports nach Polen fiel die Maschine im Wert von 5.500 Euro kurz vor dem Grenzübergang Friedensstraße in Zittau aus dem nicht verschlossenen Transporter auf die Straße. Zuerst sollen die drei Polen geflüchtet, dann aber zurückkehrt sein, um das Motorrad zu holen. Allerdings hatte ein Zeuge den Diebstahl beobachtet, die Polen bis kurz vor den Grenzübergang verfolgt, die Polizei informiert und war bei der auf der Straße liegenden Honda geblieben. Der Angeklagte soll dem Zeugen mit einem Beil bedroht haben, damit dieser den Abtransport des Motorrads nicht verhindert. Am Ende kam es nicht mehr dazu, weil die Polizei eintraf. Die Polen flüchteten erneut.

Der Mann aus Bogatynia sitzt seit Oktober in Untersuchungshaft. Gegen die anderen beiden mutmaßlichen Diebe wird gesondert ermittelt. (SZ)