Die Zahl der Demonstranten, die am Montagabend ihren Unmut über die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kundgetan haben, ist in den Landkreisen Görlitz und Bautzen deutlich gesunken - und zwar auf 1.900 Teilnehmende. Gegenüber der Vorwoche nahmen weniger als halb so viele Personen teil, teilt Sebastian Ulbrich, Pressesprecher der Polizeidirektion Görlitz, mit. Am Montag zuvor lag die Zahl bei rund 4.280.
Mit 265 Teilnehmern versammelten sich in Löbau die meisten Demonstranten. In Zittau waren zwei Demonstrationen angemeldet, eine am Stadtring und eine weitere am Haberkornplatz. Letztere wurde jedoch bereits vor Beginn bei der Polizei telefonisch wieder abgesagt, sodass es letztlich bei 57 Teilnehmern am Stadtring blieb. Weitere Demonstrationen gab es in Herrnhut (60 Personen) sowie in Ebersbach (48 Personen) und Neugersdorf (12 Personen).
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Insgesamt 14 aller Versammlungen in der Oberlausitz waren zuvor nicht angezeigt worden. Die Polizei erstattete entsprechende Strafanzeige im Sinne des Versammlungsgesetzes. Weitere Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht. Teilweise machten sich die Demonstranten auch in dieser Woche wieder das Thema des Kriegs in der Ukraine zu eigen. (SZ)