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Diese Orte wollen den Dorfwettbewerb gewinnen

Aus dem Landkreis Görlitz machen neun Orte mit. Sie messen sich im Frühjahr 2022. Besonderer Anreiz für die Sieger: mehr Geld.

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Oybin ist einer der 68 Orte, die den Dorfwettbewerb gewinnen wollen. Dafür muss sich die Gemeinde aber erst einmal gegen acht Konkurrenten aus dem Landkreis Görlitz messen.
Oybin ist einer der 68 Orte, die den Dorfwettbewerb gewinnen wollen. Dafür muss sich die Gemeinde aber erst einmal gegen acht Konkurrenten aus dem Landkreis Görlitz messen. © Wolfgang Wittchen

Die Zittauer Ortsteile Hartau und Wittgendorf sowie die Gemeinde Oybin mit dem Ortsteil Lückendorf sind drei der 68 Orte, die am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilnehmen. Ebenfalls aus dem Landkreis Görlitz dabei sind die Boxberger Ortsteile Reichwalde und Nochten, der Hohendubrauer Ortsteil Groß Radisch, der Markersdorfer Ortsteil Friedersdorf, die Gemeinde Kodersdorf und Kreba-Neudorf.

Der Bewerbungsschluss war am 30. November und musste pandemiebedingt um zwei Jahre verschoben werden. Auf Kreisebene führen die Landratsämter den Wettbewerb im Frühjahr 2022 durch und legen dabei individuell einen Modus fest. Die Zahl der Kandidaten für den Landeswettbewerb vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie im Herbst kommenden Jahres richtet sich nach der Zahl der Teilnehmer im jeweiligen Landkreis. Bei zwei bis fünf qualifiziert sich ein Ort, bei fünf bis neun sind es zwei, bei mehr als zehn drei. Am Bundeswettbewerb vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nehmen die Höchstplatzierten des Landeswettbewerbs teil. Mit 68 Teilnehmern darf Sachsen zwei Dörfer entsenden.

Als Anreiz winken dieses Mal höhere Prämien für die drei Sieger des Landeswettbewerbes. Sie erhalten entweder 10.000, 7.000 und 5.000 Euro. Darüber hinaus hat das Staatsministerium für Regionalentwicklung für besondere Initiativen aufgrund pandemiebedingter Folgen für das dörfliche Gemeinschaftsleben drei zusätzliche Sonderpreise in Höhe von je 1.000 Euro ausgelobt.

"Es war noch nie so schwierig wie in der Pandemiezeit, sich in der Ortsgemeinschaft zu treffen und zu organisieren", teilt Staatsminister Thomas Schmidt (CDU) mit. Um die Dörfer bei der Konzeptionierung einer Bewerbung zu unterstützen, gab's kostenfreie Dorfwerkstätten. Diese Chance nahmen 50 Orte wahr. Viele von ihnen sind unter den Teilnehmern. Der ländliche Raum hätte wieder gezeigt, dass er seine Zukunft selbst in die Hand nimmt, so der Minister. "In Sachsen können wir stolz auf unsere Dorfkultur sein." Der Wettbewerb findet zum elften Mal in Sachsen statt. Beim letzten vor vier Jahren bewarben sich 53 Orte.

Der Beitrag wurde am 10. Dezember geändert. In einer früheren Version stand, dass sich zehn Orte aus dem Kreis Görlitz beteiligen. Es sind aber tatasächlich nur neun, Groß Radisch wurde versehentlich zweimal genannt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.