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Eine Entdeckungsreise durchs Neißetal

Eine neue Ausstellung in Hirschfelde macht Lust auf den sieben Kilometer langen Abschnitt – auch auf polnischer Seite und vielleicht zu Fuß.

Von Irmela Hennig
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Wilfried Rammelt (links) und Rudolf Kuczyc haben von der Fußgängerbrücke bei Trziniec einen tollen Blick ins Neißetal. Sie wollen Wanderfreunde dorthin locken.
Wilfried Rammelt (links) und Rudolf Kuczyc haben von der Fußgängerbrücke bei Trziniec einen tollen Blick ins Neißetal. Sie wollen Wanderfreunde dorthin locken. © Irmela Hennig

Gespickter Kalbsrücken mit Champignonsauce, Lende mit Madeira-Sauce, Stangenspargel mit Butter, Teltower Rüben mit Hammel-Cottlet“ – das ist nur ein Bruchteil dessen, was aufgetischt wurde beim „Diner“ am 15. Oktober 1875. Damals feierte die lokale Prominenz die Einweihung der Bahnlinie Hagenwerder-Zittau durch das Neißetal. „Compot“ gab es übrigens auch: Eis, Früchte, Baumkuchen, zudem Butter und Käse. Eine Speisekarte von damals ist überliefert. Zu sehen ist sie in Kopie ab 18. Oktober 2020 – also 145 Jahre nach der Streckeneröffnung – in einer Ausstellung in Hirschfelde bei Zittau. Im ehemaligen Hotel Rieger am Marktplatz haben die zehn Mitglieder des dortigen Arbeitskreises Geschichte den ehemaligen Tanzsaal mit Tafeln und Tischen, mit Bildern, Texten, Utensilien, mit Erzählungen und Zeitzeugenberichten gefüllt.

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