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HSG-Läufer sammelt Medaillen bei Deutschen Meisterschaften

Dariusz Ziniewicz feiert bei den Titelkämpfen in Erfurt auf ungewohnten Strecken Erfolge. Und ein Zittauer Kugelstoßtalent bricht einen Kreisrekord.

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Dariusz Ziniewicz (Nr. 161) wird bei seinen Wettkämpfen immer an einem Begleitband geführt und ist für das Engagement seiner Helfer immer sehr dankbar.
Dariusz Ziniewicz (Nr. 161) wird bei seinen Wettkämpfen immer an einem Begleitband geführt und ist für das Engagement seiner Helfer immer sehr dankbar. ©  SZ-Archiv

Von Mario Renner

Ausgerichtet vom Thüringer Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband fanden am Sonnabend die deutschen Hallenmeisterschaften in der Para-Leichtathletik statt. Über hundert Athleten aus 35 Vereinen waren dabei im Wettbewerb um die Top-Platzierungen in den Lauf-, Wurf- und Sprungdisziplinen am Start. Neben den Auftritten der Nationalmannschafts-Mitglieder – darunter auch Paralympics-Stars wie Irmgard Bensusan, Niko Kappel, Sebastian Dietz, Ali Lacin und Léon Schäfer – wurden auch die nationalen Nachwuchs- und Seniorenwettkämpfe durchgeführt.

Für die HSG Turbine Zittau startete in der Altersklasse der Senioren M50 Dariusz Ziniewicz mit seinen Begleitläufer Frank Püschel bei vier Laufwettbewerben. Dabei stellte die Hartwig-Gauder-Halle mit ihrer 200-Meter-Rundbahn mit vier Bahnen aufgrund der sehr engen und stark überhöhten Kurven eine besondere Herausforderung dar, insbesondere für die blinden und sehbehinderten Starter. Auf den Sprintstrecken erfolgte der Start im ungewohnten Tiefstart von Startblöcken aus, die alle gut gemeistert wurden. Dariusz Ziniewicz, eigentlich ein Mittelstrecken-Läufer, konnte auch auf ungewohnten Distanzen glänzen. Über 60 Meter holte er Bronze, über 200 Meter Silber. Die Krönung erfolgte dann schon über die längste Kurzstrecke, die 400 Meter, wo er die Goldmedaille und damit den deutschen Meistertitel in seiner Altersklasse gewinnen konnte. In seiner Paradedisziplin, dem 3.000-Meter-Lauf war Dariusz Ziniewicz nicht zu schlagen. Er holte somit den zweiten deutschen Meistertitel des Tages.

Für die Mitteldeutschen Meisterschaften in Chemnitz hatte sich von der HSG Turbine Zittau Mia-Josephine Fritz qualifiziert. Nachdem sie im Kugelstoßen die Silbermedaille bei den Landesmeisterschaften mit guten 12,56 Metern errungen hatte, konnte sie mit viel Lockerheit starten. In der technisch schwierigen Disziplin konnte sie im zweiten Versuch zeigen, was sie kann und schockte die Konkurrenz mit 13,81Metern, gleichzeitig ein Kreisrekord. Niemand kam auch nur annähernd an diese Weite heran. Am Folgetag beim Kugelstoßmeeting in Rochlitz bestätigte sie mit 13,63 Metern diese tolle Leistung.