Der junge Mann, der an einem Tag Anfang Oktober im Zittauer Aldi-Markt Dresdner Straße an der Kasse stand, hatte nur karge Einkäufe in seinem Korb. Für eine Einzelperson eher. Schnell waren sie eingescannt. "Und dann zeigte er ein kleines weißes Kunststoffkärtchen, woraufhin die Kassiererin etwas in ihre Kasse eintippte. Eine PIN oder ähnliches hat er nicht eingegeben und die Karte ist auch nicht wie üblich eingelesen worden. Aber der Mann konnte mit seinem Einkauf dann gehen", erzählt Nora Strobel. Eigentlich hat sie einen anderen Namen, aber den will die Frau aus dem Süden des Landkreises lieber nicht in der Zeitung lesen. Das Thema ist ihr zu heikel, denn schon oft habe sie Gerüchte gehört, dass Asylbewerber ohne Bezahlung einkaufen können.