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Der Mann, der das Paradies mit erschuf

Lothar Kunath aus Olbersdorf war der letzte Chef des Tagebaus - und der erste der Rekultivierung. Heute erfreut er sich an der Schönheit seines Werks - und hat Zweifel an der Braunkohle-Politik.

Von Markus van Appeldorn
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Der Grubenhunt in seinem Garten war ein Abschiedsgeschenk, als Lothar Kunath als Bergmann ausschied. Foto: Matthias Weber
Der Grubenhunt in seinem Garten war ein Abschiedsgeschenk, als Lothar Kunath als Bergmann ausschied. Foto: Matthias Weber © Matthias Weber

Der Olbersdorfer Lothar Kunath (84) war von einer kurzen Episode abgesehen sein ganzes Leben lang Bergmann. Kurz vor dem Mauerfall 1989 war er zum Leiter des Braunkohle-Tagebaus in Olbersdorf aufgestiegen. In dieser Funktion machte er dort das Licht aus - und gewissermaßen auch wieder an. Er leitete nämlich die baulich entscheidenden Schritte zur Rekultivierung des Tagebaus. Der O-See steht heute nicht nur für die Vergangenheit der Oberlausitz, sondern als Freizeitoase von internationalem Rang auch für die Zukunft der Region nach der Kohle. Kunath ist heute stolz auf sein Werk - sieht manches aber auch mit Skepsis.

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