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Bei Grenzkontrolle in Zittau: Ehefrau bewahrt Ehemann vor Gefängnis

Die Bundespolizei entdeckt an der Friedensstraße einen Tschechen, gegen den noch eine Geldstrafe offen ist - er hat aber nicht genug Bares dabei. Außerdem ermittelt die Polizei unter anderem in einem Fall von Whisky-Diebstahl.

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Die Bundespolizei erwischt an der Grenze einen gesuchten Tschechen.
Die Bundespolizei erwischt an der Grenze einen gesuchten Tschechen. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Seiner Ehefrau hat es ein 32-jähriger Tscheche zu verdanken, dass er nicht für 54 Tage ins Gefängnis muss. Denn sie half ihm an der Grenzkontrolle an der Zittauer Friedensstraße aus der Not.

Wie die Bundespolizei mitteilt, erschien der junge Mann am Dienstagvormittag zur Einreise an der Grenzkontrollstelle Friedensstraße. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Polizisten fest, dass er 2021 vom Amtsgericht Zittau wegen eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz verurteilt wurde und von der ursprünglichen Strafe von 65 Tagessätzen á 25 Euro noch 54 Tagessätze offen waren. Der daher drohenden 54-tägigen Haftstrafe konnte er nur entgehen, wenn er die fällige Geldstrafe in Höhe von 1.350 Euro bezahlt - so viel Bargeld hatte er aber nicht dabei. Er rief er seine Ehefrau an und die brachte genügend Geld mit, um auch die Kosten des Verfahrens zu begleichen. Somit war er nach der Zahlung von insgesamt 1.516 Euro ein freier Mann und konnte weiterreisen.

Georgische Familie an Grenze zurückgewiesen

Bundespolizisten kontrollierten in der Grenzkontrollstelle an der Zittauer Friedensstraße am Dienstag gegen 21.55 Uhr einen polnischen Pkw. Im Fahrzeug befand sich eine Familie aus Georgien. Die 35-jährige Frau und die 15 und 7 Jahre alten Kinder konnten keinerlei Dokumente vorweisen, der 38-jährige Mann wies sich nur mit einer georgischen ID-Karte aus, welche nicht zur Einreise nach Deutschland berechtigt. Somit wollten alle Vier unerlaubt nach Deutschland einreisen. Die Familie wurde zur polizeilichen Bearbeitung zur Dienststelle nach Hirschfelde gebracht und nach Abschluss der Maßnahme nach Polen zurückgewiesen.

Whisky in Zittau gestohlen

Unbekannte Diebe haben zwischen Montag und Dienstag an der Herwigsdorfer Straße in Zittau zugeschlagen. Sie brachen in zwei Gebäude ein und stahlen zwei Flaschen Jack Daniels im Wert von etwa 40 Euro. Es entstand Sachschaden von etwa 300 Euro. Eine Streife sicherte Spuren und eröffnete ein Ermittlungsverfahren.

Pkw in Oybin aufgebrochen

Diebe waren in den vergangenen Tagen in Oybin am Werk. Die Unbekannten drangen gewaltsam in einen Peugeot an der Kammstraße ein und entwendeten diverse Gegenstände aus dem Innenraum. Den Wert des Diebesguts beziffert die Polizei auf etwa 500 Euro, den entstandenen Sachschaden auf 1.500 Euro. Polizisten sicherten Spuren. Der Kriminaldienst ermittelt. (SZ)