Eine ungewöhnliche Zugfahrt durch das Dreiländereck gibt es am 22. Oktober. Nach langer Corona-Pause startet im Rahmen des Mandau Jazz-Festivals wieder ein Konzert im Trilex auf der Linie L7 von Varnsdorf über Zittau nach Liberec und zurück. Das organisiert die Hillersche Villa, der Zittauer Stadtrat und Verkehrsexperte Matthias Böhm betreut das Projekt. Der Jazztrain, wie die Hillersche Villa ihre Idee nennt, ist auch Teil des Kunstprojekts „1000undDeineSicht“. Dabei geht es um die Aufarbeitung der Pandemie, insbesondere mit ihren negativen Auswirkungen durch die Grenzschließungen im Dreiländereck. Davon betroffen waren sowohl kulturelle Veranstaltungen als auch grenzüberschreitende Verkehrsverbindungen, heißt es von der Hillerschen Villa.

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Der Jazztrain startet am 22. Oktober um 15.18 Uhr an der Station Varnsdorf Pivovar Kocour und fährt einmal nach Liberec und zurück. Zustieg ist an allen Halten unterwegs auf der Strecke möglich, da es sich um einen regulären fahrplanmäßigen Zug handelt. Wer mit dem Zug zum Beginn des Konzerts anreisen will, muss den Trilex um 14.15 Uhr ab Zittau wählen.

Die Musiker Scott Ibex (USA) und Ivan Paisrt (CZ) spielen für das Publikum kostenlos eine Mischung aus Slide-Blues, Folk, Rock, Reggae und Soul. Die Hillersche Villa als Veranstalter freut sich aber über eine Spende zur Finanzierung der Gage. Für die Benutzung des Zuges ist ein normales Bahnticket erforderlich. Matthias Böhm rät, den Trilex Haustarif zu nutzen oder bei weiterer Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, etwa aus Löbau oder Görlitz das Euro-Neiße-Ticket. Es kostet 16 Euro für eine Person und ist gestaffelt bis 33 Euro für fünf Personen, so Böhm.

Wie bei früheren Konzerten im Trilex gibt es wieder Bier und nicht alkoholische Getränke während des Jazz-Konzerts. Böhm weist auf die Maskenpflicht während der Fahrt durch Deutschland hin: "Aber zum Biertrinken kann man die Maske natürlich auch hier abnehmen." (SZ)

Rückfragen an Matthias Böhm unter: [email protected] oder 03583 514451