Neue Bungalows, eine neue Außenküche und ein Hundestrand - in Hrádek nad Nisou (Grottau) wird die touristische Saison im Erholungsgebiet Kristýna See vorbereitet. Die ersten Besucher werden schon zu Ostern erwartet, für den Sommer ist der Campingplatz bereits zu 85 Prozent ausgebucht, berichtet Eva Malá, Sprecherin des Rathauses der Grenzstand.
"Wir versuchen, die Umgebung so gemütlich und freundlich wie möglich zu gestalten", fügt sie hinzu. Die wichtigste Investition in diesem Jahr war der Bau von drei Familienhütten für 2,7 Millionen Kronen. Sie haben zwei geräumige Schlafzimmer, eigene Küche und Bad. Drei solcher Lauben sind noch geplant. Dann gibt es 71 Stück davon auf dem Campingplatz.
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Gleichzeitig werden etwa zwei Dutzend ältere Hütten saniert. "Die Hälfte von ihnen wird mit neuer Dusche, Küche und einer überdachten Terrasse ausgestattet", ergänzt der Direktor des Erholungsgeländes unweit des Dreiländer-Punkts, Petr Souček. Auf eine neue Außenküche mit einem separaten Zubereitungsbereich und zwei Gartengrills können sich auch die Touristen in Zelten und Wohnwagen freuen. Auf die Notwendigkeit einer Modernisierung der Küche haben viele Campinggäste den Campingplatzbetreiber in ihren Hinweisen lange aufmerksam gemacht. Bis zu Ostern werden auch Toiletten saniert.
Für die Nutzung von Duschen werden künftig nicht mehr Metalljetons verwendet, sondern Chipuhren, wie es sie zum Beispiel im Trixipark gibt. "Diese können sich die Besucher jederzeit aufladen, sodass sie nicht von den Öffnungszeiten der Rezeption abhängig sind", erklärt Souček. Im Herbst werden noch 14 Stellplätze für Wohnwagen mit Abwasserentsorgungsstelle gebaut, die ganzjährig nutzbar sein sollen.
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"Ein besonderes Thema am Kristýna-See waren schon immer Hunde", betont Souček. Sie dürfen sich bisher an keinem der fünf Strände aufhalten. Jetzt werden sie ihren eigenen Strand an der Südseite von Kristýna bekommen. "Es ist ein schattiger Platz mit Bäumen in der Nähe des Sandstrandes", so der Direktor.
Das Erholungsgebiet Kristýna mit dem gleichnamigen See entstand nach dem Abbau von Lignit. 1972 wurde die Förderung im Tagebau eingestellt und in den Folgejahren die Grube geflutet. Das Erholungsgebiet mit Stränden, Campingplatz und Restaurants entstand ab Ende der 1970er Jahre, also über 30 Jahre früher als zum Beispiel der Berzdorfer See.
Die Tschechen verbessern jedes Jahr das Angebot. Es gibt einen Fahrrad- und Roller-, Inlineskate- oder Kanu-Verleih sowie einen Hochseilgarten. Auf ihre Kosten kommen auch Angler, Volleyball- oder Tennis-Fans.