Wäre nicht in letzter Minute eine Fristverlängerung gekommen - etliche Mieter in der Olbersdorfer Grundbachsiedlung wären schon seit heute ohne warmes Wasser. Weil der israelische Eigentümer mehrerer Blöcke die Abschlagszahlungen für Warmwasser und Heizung nicht an die Wärmeversorgungsgesellschaft Olbersdorf (WVO) gezahlt hatte, hatte die angekündigt, die Versorgung zu unterbrechen.

Weil noch Freitagnachmittag dann eine Ankündigung aus Israel kam, einen ersten Teilbetrag zu überweisen, verlängerte die WVO noch mal die Frist - bis Mittwoch. Michael Körner, Inhaber der in Salzgitter ansässigen Firma "Körner Real Estate", ist von dem Eigentümer mit der Verwaltung der Blöcke beauftragt. Er sagte am Freitag gegenüber SZ, er rechne für Montag mit der Überweisung des Betrages auf das entsprechende Mieterkonto und wolle das Geld dann umgehend an die WVO überweisen. Ob das Geld angekommen ist, zu einer Stellungnahme dazu war Körner am Montag für die SZ nicht zu erreichen.

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Ständig neue Eigentümer - ständig neue Schulden

Bei der WVO jedenfalls hat sich noch nichts getan. "Wir haben eine E-Mail vom Eigentümer aus Israel bekommen, da stand ein Betrag drin. Der würde ein gutes Stück der Gesamtschuld abdecken", sagt WVO-Geschäftsführer Karsten Hummel auf SZ-Anfrage. Er wisse nicht, ob der Eigentümer das Geld direkt an den Versorger überweisen wolle oder auf dem Umweg über die Wohnungsverwaltung. Vereinbart jedenfalls sei, dass bis zum Monatsende dann auch die Restschuld getilgt werde.

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Nicht zum ersten Mal sind die Mieter in den betreffenden Blöcken von Warmwassersperren bedroht oder sogar betroffen. "Wir haben da mit den ganzen Voreigentümern dieser Häuser schon leichte Übung", sagt Hummel. In der Zeit, seit er Geschäftsführer der WVO sei (seit 2009) hätten diese Häuser schon fünf Mal den Eigentümer gewechselt. Und immer wieder hätte es erhebliche Rückstände gegeben - weswegen auch immer wieder mal die Leitung abgeklemmt worden sei.