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Nach zehn Jahren: Neues Zittauer Fastentuch ist fertig

Das Kunstprojekt startete vor zehn Jahren. Jetzt wurden die letzten Felder bemalt. Zu sehen ist das fertige Werk ab März in Bertsdorf.

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Mandy Hofmann-Ehnert aus Mitteherwigsdorf
war bei der Gestaltung des neuen Fastentuchs auch dabei.
Mandy Hofmann-Ehnert aus Mitteherwigsdorf war bei der Gestaltung des neuen Fastentuchs auch dabei. © Matthias Weber/photoweber.de

Die letzten sieben Felder des Zittauer Fastentuches sind jetzt am Wochenende fertiggestellt worden. Dabei handelt es sich natürlich nicht um das originale, das "Große Zittauer Fastentuch". Denn das entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und erzählt in seinen 90 Einzelfeldern die biblische Geschichte von der Erschaffung der Welt bis hin zum Jüngsten Gericht.

Im Rahmen der Sächsischen Landesausstellung startete aber im Jahr 2011 ein Kunstprojekt zum "Neuen Zittauer Fastentuch". Das Tuch ist fast so groß wie das Original und besteht aus 90 Quadraten, jeweils 60 mal 60 Zentimeter groß. Am Sonnabend wurden nun in der Olbersdorfer Kirche die letzten sieben Felder gefüllt. Nun ist es, im Jahr des 550-jährigen Bestehens des Originals, komplett.

Hobbymaler waren aufgerufen, sich an der Aktion in Olbersdorf zu beteiligen. Fast 100 Menschen machten insgesamt über die Jahre mit, darunter nicht nur Hobbymaler, sondern auch Künstler. Ab dem 2. März - mit Beginn der Fastenzeit - wird das fertige Fastentuch den Altar der Bertsdorfer Kirche verhüllen.

Aus 90 einzelnen Feldern besteht das Tuch.
Aus 90 einzelnen Feldern besteht das Tuch. © Matthias Weber/photoweber.de
Alle sind individuell gestaltet worden. Rund 100 Künstler und Hobbymaler haben sich beteiligt.
Alle sind individuell gestaltet worden. Rund 100 Künstler und Hobbymaler haben sich beteiligt. © Matthias Weber/photoweber.de

Zu verschiedenen Anlässen wurde das „Neue Zittauer Fastentuch“ mit den bisher 8 gefüllten Feldern schon in Görlitz, Zittau, Hainewalde, Dittelsdorf und Eibau gezeigt.

Die Städtischen Museen Zittau übernahmen die Materialkosten für das Kunst-Projekt und machten es dadurch erst möglich. (SZ)