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Kinderporno-Opa will frei bleiben

Ein Zittauer Rentner macht entwürdigende Fotos seiner schlafenden Enkelin - und geht gegen das Urteil des Amtsgerichts in Berufung. Nun gibt's ein neues Urteil.

Von Markus van Appeldorn
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Das Landgericht Görlitz verhandelte wegen Kinderpornographie gegen einen Zittauer Rentner.
Das Landgericht Görlitz verhandelte wegen Kinderpornographie gegen einen Zittauer Rentner. © Timotheus Eimert (Archiv)

Der 67-Jährige auf der Anklagebank des Görlitzer Landgerichts steht jedes Mal auf, wenn ihn der Richter etwas fragt. Wiederholt bittet ihn der Vorsitzende, Platz zu behalten. Doch der Mann, der dem Gericht hier schon beinahe devoten Respekt zollt, hat auch andere Charakterseiten. Gegenüber seiner Enkelin hatte er sich als Opa des Grauens erwiesen. Das Amtsgericht Zittau hatte ihn im September 2020 wegen Verbreitung, Besitz und Erwerb von Kinderpornographie zu einer Haftstrafe verurteilt. Nun verhandelte das Landgericht die Berufung des Mannes. Dabei bescheinigte ihm selbst die Staatsanwaltschaft eine günstige Sozialprognose.

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