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"Ringraser" jetzt wegen Sprengstoff verurteilt

Angeblich aus "Sozialneid" attackiert ein gerichtsbekannter Herrnhuter einen sündteuren Mercedes - und das letzte "Ringraser"-Urteil steht noch aus.

Von Markus van Appeldorn
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So einen GLS 63 AMG attackierte der Täter mit Sprengstoff.
So einen GLS 63 AMG attackierte der Täter mit Sprengstoff. © Mercedes-Benz Press Group

Der 34-jährige Herrnhuter, der jetzt auf der Anklagebank des Zittauer Amtsgerichts Platz nahm, ist gewissermaßen gerichts-prominent. Als er hier letztmals im September 2020 saß, bezeichnete ihn der damals verhandelnde Richter noch als "potenziellen Mörder". Gemeinsam mit zwei Freunden war er wegen eines "verbotenen Kraftfahrzeugrennens" angeklagt. Die drei waren mit zwei hochmotorisierten Audi A8 auf dem Zittauer Stadtring gerast. Der Richter verurteilte die zwei Fahrer zu Bewährungsstrafen und zog einen der Audi-Boliden ein. Das Landgericht Görlitz sprach später beide frei. Aktuell liegt die Sache beim Oberlandesgericht Dresden. Doch nun ging es um eine andere Sache. Der Mann hatte einen sündteuren Mercedes folgenschwer mit Sprengstoff attackiert.

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