Zittau
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Willkommen fürs Boahnl mit einem Wasserbogen

Den ersten Zug nach der Streckensperrung feiern Feuerwehren auf der sanierten Brücke in Zittau mit einer Überraschung.

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Ein besonderer Willkommensgruß für den ersten Dampfzug der Schmalspurbahn. Foto: Mario England
Ein besonderer Willkommensgruß für den ersten Dampfzug der Schmalspurbahn. Foto: Mario England © Mario England

Das Boahnl ist wieder da! Nach vier Monaten Sperrung des Streckenabschnitts zwischen Bahnhof und Zittau-Vorstadt schickte die Schmalspurbahn am Freitag pünktlich wie geplant wieder ihren ersten Zug auf die Strecke. Nein, sogar noch ein paar Minuten früher als im Fahrplan ausgewiesen. Denn für den ersten Zug hatten die Schmalspurbahner eine Überraschung vorbereitet, die den vielen Schaulustigen zum feierlichen Anlass Spaß machen - aber deswegen nicht für Verspätung sorgen sollte.

Die Streckensperrung war wegen der Sanierung der Prinz-Friedrich-August-Brücke über die Mandau nötig geworden. Genau auf dieser nun wieder freigegebenen Brücke legte der erste Dampfzug am Morgen einen Stopp ein. Zur Feier der Rückkehr hatten sich dort die Feuerwehren Oybin und Zittau in Stellung gebracht und schossen aus ihren Rohren als Willkommensgruß von beiden Seiten einen Wasserbogen über den Zug.

Das Boahnl fährt nun zwar wieder, die Sanierung der Brücke ist indes noch nicht komplett abgeschlossen. Die letzte Bauphase umfasst nun die Komplettierung des Bauwerks. Im Zuge dieser Phase werden die Borde über die gesamte Brücke gesetzt, die Brückenkappen geschalt und betoniert und der Asphaltbelag eingebaut. Es erfolgt die Herstellung der Geländer, die Verlegung von Medien in der Brücke und die Installation der Ausrüstung des Bahnübergangs. Anschließende Stützmauern werden neu errichtet, auch in den Anschlussbereichen des Bauwerks sind noch Straßen- und Tiefbauarbeiten erforderlich und das Bauwerk erhält die entsprechende Ausstattung an Markierung und Beschilderung. Die Sanierung wird nach Angaben des Landesamts für Straßenbau und Verkehr voraussichtlich im November dieses Jahres abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten liegen bei rund 3,6 Millionen Euro. (SZ)