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Hörsaal statt Krieg - wie eine junge Ukrainerin in Zittau ihre akademische Karriere startet

Das Studienkolleg der Hochschule Görlitz / Zittau ebnet für Ausländer den Weg zum Hochschulzugang. Marharyta Burbakh ist aus Kiew geflüchtet - und ist hier eine der Jahrgangsbesten.

Von Markus van Appeldorn
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Marharyta Burbakh inmitten ihrer Kommilitonen des Studienkollegs der Hochschule Zittau / Görlitz aus 16 Ländern.
Marharyta Burbakh inmitten ihrer Kommilitonen des Studienkollegs der Hochschule Zittau / Görlitz aus 16 Ländern. © Matthias Weber/photoweber.de

Marharyta Burbakh trägt ihre Heimat nicht nur im Herzen - sondern auch im Haar. Zwei schmale Zöpfe hat sie an ihrem Hinterkopf mit einer blau-gelben Schleife zusammengesteckt. So schick frisiert sitzt sie zu einem feierlichen Anlass im Bürgersaal des Zittauer Rathauses. Blau und gelb, das sind die Farben der Oberlausitz. Für Marharyta Burbakh aber sind es in allererster Linie die Farben der Ukraine - die Farben des Landes, aus dem sie vor kaum einem Jahr ungewollt in die Oberlausitz gelangte. Doch dieser Freitagmorgen ist bei aller Sehnsucht für die 18-Jährige eben auch ein Grund zu feiern. Mit 50 Kommilitonen aus 16 Ländern hat sie mit dem Besuch des Studienkollegs der Hochschule Zittau/Görlitz hier ihren ersten Schritt zum Start in eine akademische Karriere getan - als eine der Besten ihres Jahrgangs.

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