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Nach tragischem Tod: Stellas Stiftung braucht Startkapital

Stella Silbermann aus Zittau ist mit nur 34 Jahren an Krebs gestorben. In einer Stiftung für benachteiligte Kinder soll die junge Frau weiterleben.

Von Jana Ulbrich
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Ein Bild aus glücklichen Tagen: Stella Silbermann und ihr Lebensgefährte David Kupke am Nordkap. Die junge Frau wurde nur 34 Jahre alt.
Ein Bild aus glücklichen Tagen: Stella Silbermann und ihr Lebensgefährte David Kupke am Nordkap. Die junge Frau wurde nur 34 Jahre alt. © David Kupke

Heute hat Stella Geburtstag. Am Abend wird die ganze Familie zusammenkommen. Sie werden gemeinsam kochen und essen, werden viel reden, werden lachen und weinen. Und Stella wird da sein, wie sie immer noch da ist. Auch wenn sie nicht mehr lebt. Im letzten Sommer ist die junge Frau aus Zittau an Krebs gestorben. Stella Silbermann wurde nur 34 Jahre alt.

Heute Abend, an ihrem 35. Geburtstag, wird es auch wieder um Stellas Vermächtnis gehen. Sie hat kein großes finanzielles Erbe hinterlassen, dafür aber eine wunderbare Idee: Ihr Name soll in einer Stiftung weiterleben, mit deren Erträgen künftig benachteiligten Kindern geholfen werden soll. "Genau das war immer in ihrem Sinne", erzählt ihr Lebensgefährte David Kupke.

"Stella war immer für andere da, vor allem für Kinder", weiß der 40-Jährige. Stella Silbermann war aktive Rettungsschwimmerin bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Zittau. Hier hat sie Kindern ehrenamtlich das Schwimmen beigebracht. Sie hat geholfen, wo immer sie helfen konnte, hat beispielsweise jedes Jahr ein Monatsgehalt für Kinder in Not an Unicef gespendet.

"Die wichtigste Aufgabe ist es, Förderer zu finden"

Die "Stella-Silbermann-Stiftung zur Förderung benachteiligter Kinder" ist schon auf den Weg gebracht. Als ersten Schritt haben Familienangehörige und Freunde einen Förderverein gegründet, um die Stiftung aufzubauen. "Die wichtigste Aufgabe ist es jetzt erst einmal, weitere Förderer zu finden, um das nötige Grundkapital zusammenzubekommen", erklärt Davis Kupke, der den Vereinsvorsitz übernommen hat.

Mindestens 50.000 Euro werden als Grundstock für das Stiftungskapital gebraucht. 15.000 Euro sind bisher bereits zusammengekommen. Die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, bei der der Förderverein ein Spendenkonto eingerichtet hat, hat eine Spende von 500 Euro beigesteuert.

"Je mehr Kapital, umso mehr kann so eine Stiftung bewirken", erklärt David Kupke. Denn bei Stiftungen bleibt das Kapital angelegt. Ausgeschüttet werden nur die Erträge. Je größer der Kapitalstock also, um so mehr Geld kann für das Anliegen verwendet werden. Über den Förderverein sei es jetzt auch möglich, Spendenquittungen auszustellen.

"Wir würden uns von Herzen wünschen, dass die Stella-Silbermann-Stiftung eines Tages ganz viel bewirken kann", sagt David Kupke. "Auf diese Weise wird Stella auch für uns immer weiterleben - nicht nur über ihren, sondern hoffentlich eines Tages auch über unseren Tod hinaus."

Für Spenden zur Gründung der Stiftung hat der Förderverein Stella Silbermann e.V. ein Spendenkonto bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien eingerichtet: DE72850501000232100799