Die Bundespolizei hat in der vergangenen Woche in der Oberlausitz 48 illegale Einreisen in den Bereichen Bautzen, Löbau und Zittau gestoppt. Darunter befanden sich auch eine vierköpfige Familie und ein Ehepaar aus Ägypten, die von einem polnischen Schleuser in einem Toyota Prius nach Deutschland gebracht worden war. Darüber informiert Alfred Klaner, Sprecher der Bundespolizei Ebersbach.
Die Beamten stoppten den überfüllten Kombi am vergangenen Mittwoch auf dem A4-Rastplatz Oberlausitz bei Bautzen. Bei den Migranten handelt es sich um vier Erwachsene im Alter zwischen 26 und 38 Jahren sowie um zwei drei- und fünfjährige Kleinkinder. Gültige Pässe hatten sie nicht dabei. Drei Erwachsene saßen auf der Rückbank und hatten die beiden Kinder unangeschnallt auf ihrem Schoss sitzen. Den Ermittlungen zufolge hatte der 37-jährige Fahrer für die Fahrt nach Paris 1.800 Euro Schleuserlohn erhalten.
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Gegen ihn wird nun wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohenden Umständen ermittelt. "Die Migranten müssen sich wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten. Sie wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung in Dresden weitergeleitet. Der Schleuser wurde auf freien Fuß gesetzt", sagt Klaner.
Weitere Meldungen:
Kiffer fährt ohne Führerschein mit VW
Keinen Führerschein besaß der tschechische Fahrer eines VW Golf, den Polizisten in der Nacht zum Montag an der Jonsdorfer Straße in Olbersdorf kontrollierten. Eine Recherche ergab, dass dieser in Tschechien beschlagnahmt wurde. Im Fahrzeug fanden die Beamten zudem einen Joint. Außerdem hatte er weitere Dinge, die zum Drogenkonsum dienen, im Fahrzeug - welche genau, konnte Polizeisprecherin Anja Leuschner am Montagnachmittag gegenüber Sächsische.de nicht sagen. Ein Drogentest verlief positiv auf Amphetamine und Cannabis. Es folgte eine Blutentnahme. Die Uniformierten verboten dem Beschuldigten weiterzufahren und stellten die Drogen sicher. Der 33-Jährige erhielt entsprechende Anzeigen.
Unbekannte entwenden Katalysator
Unbekannte Täter haben einen Katalysator von einem Toyota Prius gestohlen. Das Fahrzeug stand bereits seit November an der August-Bebel-Straße in Olbersdorf. Erst Anfang März fiel der Diebstahl auf. Das Bauteil hatte einen Wert von etwa 250 Euro. Sachschaden gab es nicht. Jetzt ermittelt die Polizei.
Graffiti-Sprayer verunstalten Bahnunterführung
Unbekannte Täter haben im Fußgängertunnel des Löbauer Bahnhofs einen 2,3 Meter langen Graffitischriftzug hinterlassen. Es handelte sich dabei um den Schriftzug "BOZO" - in Großbuchstaben. Was das heißen soll, darüber rätseln die Ermittler. Die Bundespolizei entdeckte die hellblauen Lettern am Sonntag bei einer Bahnhofskontrolle. Sie ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und schätzt den Schaden auf etwa 230 Euro.
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Das geht aus dem aktuellen (Bundes-)polizeibericht hervor. (SZ)
