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Riesen-Osterei in böhmischer Grenzstadt lockt viele Neugierige an

Auf dem Hauptplatz in Jablonné v Podještědí - keine zehn Kilometer südlich vom Zittauer Gebirge - steht ein handgefertigtes, drei Meter hohes Ei. 80 Stunden Arbeit stecken darin.

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Auf dem Hauptmarkt in Jablonné v Podještědí steht derzeit ein handgefertigtes Riesenei.
Auf dem Hauptmarkt in Jablonné v Podještědí steht derzeit ein handgefertigtes Riesenei. © Jana Cymbálová/Verwaltung Jablonné v Podještědí

Ostern steht nicht nur vor der Tür, sondern im tschechischen Jablonné v Podještědí (Deutsch Gabel) als ein riesiges Osterei mitten auf dem Hauptplatz der Stadt. Keine zehn Kilometer südlich vom Zittauer Gebirge avancierte es in den letzten Tagen zur Touristenattraktion. Fotos mit dem Ei werden eifrig in sozialen Netzwerken geteilt. "Das Ei wurde von Bastlern im Ortsteil Heřmanice in 80 Stunden Feierabendarbeit gefertigt", sagt Bürgermeister Jiří Rýdl. Es ist rund drei Meter hoch und dürfte damit das größte Ei weit und breit sein. Es besteht aus einem Drahtgeflecht aus Stahl, durch das Weidenruten und farbige Stoffbahnen geflochten wurden. "Wir hatten es schon letztes Jahr aufgebaut, allerdings da nur als reines Drahtgeflecht. Das geschmückte Osterei ist also eine Premiere", so der Bürgermeister weiter. Es ist noch mindestens bis Ostermontag zu bewundern. "Wir bauen es bestimmt nicht gleich am Dienstag wieder ab, sondern werden es auch nach Ostern noch ein paar Tage stehen lassen", sagt Rýdl angesichts des großen Interesses.

Das Osterei hat auch in Tschechien eine bis heute lebendige Tradition. Es gilt als Sinnbild für Fruchtbarkeit. Bunt geschmückt in vielen Varianten wurde es traditionell Ostermontag von Frauen den von Haus zu Haus ziehenden Männern überreicht. Für die Männer gilt vor allem in ländlichen Regionen bis heute: je mehr Eier man sammelt, umso beliebter ist man.