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Bombe, Bratwurst, Biertischgarnitur - so lief die Evakuierung in Ostritz

Rund 200 Menschen mussten am Dienstag ihre Häuser verlassen, weil Bauarbeiter an der B99 eine Fliegerbombe gefunden hatten. Was Betroffene erlebten und woher die Bombe überhaupt kam.

Von Anja Beutler
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Die Ostritzer, die wegen des Bombenfundes evakuiert werden mussten, warteten an der Turnhalle auf die erlösende Nachricht. DRK, Feuerwehr und Landkreis kümmerten sich um sie.
Die Ostritzer, die wegen des Bombenfundes evakuiert werden mussten, warteten an der Turnhalle auf die erlösende Nachricht. DRK, Feuerwehr und Landkreis kümmerten sich um sie. © Matthias Weber/photoweber.de

Christian Häntschke sitzt an einer der Biertischgarnituren vor der Ostritzer Sporthalle. Er wartet. Auf die erlösende Nachricht, dass die 100-Kilo-Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft ist und er mit seiner Frau wieder nach Hause darf. Und er wartet auf seine Bratwurst. "Meine Kohlroulade liegt noch zu Hause in der Pfanne", sagt der Mann mit dem schwarz-roten T-Shirt. Die Häntschkes hatten noch nicht zu Mittag gegessen als am Dienstag gegen 13 Uhr die Polizei vor der Tür stand und ihnen mitteilte, dass sie ihr Haus im Neißeweg wegen Bombenfundes sofort verlassen müssen. Nicht einmal eine Jacke habe er sich in der Eile noch übergezogen, sagt er.

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