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Zittau
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20-Jähriger will Zittauerin umbringen

Der Mann gab sich als Postbote aus, drückte ihre Kehle zu, versuchte ihr das Genick zu brechen. Nun steht er wegen versuchten Mordes vor Gericht.

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Symbolbild
Symbolbild © Maurizio Gambarini/dpa

Ein heute 20 Jahre alter Mann aus Grevenbroich in Nordrhein-Westfalen steht ab kommenden Mittwoch vor dem Landgericht Görlitz, weil er eine Frau aus Zittau umbringen wollte.

Laut Anklage soll er sich am 27. August 2021 gegen 7.30 Uhr an ihrem Wohnhaus an der Wechselsprechanlage als Postbote ausgegeben haben. Daraufhin öffnete die Frau die Tür. Der Mann brachte sie zu Boden und drückte mit beiden Händen ihre Kehle fest zu. Er ergriff nach Angaben der Anklage ihren Kopf, drehte ihn mehrfach ruckartig zur Seite, um ihr das Genick zu brechen. Das gelang jedoch nicht. Zudem drückte der 20-Jährige sein Knie auf den Hals der Frau. Diese ist kurzzeitig bewusstlos gewesen. Ein am Tatort erschienener Zeuge konnte den Mann schließlich wegziehen, woraufhin dieser flüchtete. Die Zittauerin musste intensivmedizinisch behandelt werden.

Als Motiv für die Tat gibt die Staatsanwaltschaft an, dass der Angeklagte die Frau dafür verantwortlich machte, dass seine Beziehung zu einer anderen zerbrochen war. "Mit der Tötung wollte er ihr einen Liebesbeweis erbringen."

Der Angeklagte ist seit 28. August 2021 in Untersuchungshaft. Die Verhandlung am Mittwoch beginnt um 9 Uhr im Saal 261. Der Fortsetzungstermin ist am 9. März.

Wer dem Prozess als Zuschauer folgen will, muss einen gültigen Impf- oder Genesenen-Nachweis oder einen tagesaktuellen negativen Test vorweisen. (SZ)