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Was diese Zittauer Villa besonders macht

In der Oberlausitz gibt es Häuser, die viele Menschen kennen – aber nicht deren Geschichte. Die SZ stellt einige in loser Folge vor wie die Villa Schneider.

Von Heike Schwalbe
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Die Villa Schneider am Stadtring in Zittau.
Die Villa Schneider am Stadtring in Zittau. © Heike Schwalbe

1866 erwarb der Kaufmann Carl Heinrich Knoch ein schmales Grundstück, das zudem noch nach Nordosten abschüssig war. Hier, Am Park 22 (heute Karl-Liebknecht-Ring 22), sollte sein neues Wohnhaus entstehen. Gegenüber standen noch letzte Reste von Zittaus Stadtmauern, die man fast komplett abgetragen hatte. Nun wurde in diesem Bereich eine gepflegte Promenade mit kostbaren Gehölzen und Pflanzen angelegt. Zittauer Industrielle nutzten die Gelegenheit, sich in diesem Bereich ihre Prachthäuser zu bauen. Das Haus des Kaufmanns entstand also an prädestinierter Stelle. Der Bau erfolgte in klassizistischem Stil, mit rechteckigem Grundriss, mit Dreiecksgiebel, zweistöckig, Satteldach und seitlichem Eingang. Sogar die abschüssige Lage konnte gut genutzt werden, im Keller waren Lager- und Personalräume entstanden und Pferde und Kutschen konnten untergestellt werden.

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