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Zittauer Gefängnis noch nicht verkauft

Für das Gebäude an der Lessingstraße gibt es Interessenten. Die Verhandlungen laufen aber noch.

Von Jan Lange
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Für das ehemalige Zittauer Gefängnis (rechts) gibt es zwei Interessenten.
Für das ehemalige Zittauer Gefängnis (rechts) gibt es zwei Interessenten. © SZ-Archiv

Das ehemalige Zittauer Gefängnis an der Lessingstraße hat noch keinen neuen Eigentümer. Das erklärte Makler Hans-Peter Hechtel auf SZ-Anfrage. Für den Jugendstilbau gebe es demnach zwei ernsthafte Interessenten, mit denen derzeit verhandelt wird. Die jetzige Besitzerin Victoria Reichert erbte das riesige Gebäude von ihrem verstorbenen Vater, der es wiederum 2014 erworben hat. Da sie im Gegensatz zu ihrem Vater keine Pläne mit dem früheren Gefängnis hat, soll es nun weiterverkauft werden.

Ursprünglich wurde das Gebäude zwischen 1911 und 1914 erbaut. Bis etwa 1979/1980 ist es als Gefängnis genutzt worden, später diente der unter Denkmalschutz stehende Komplex als Außenstelle der Führerscheinbehörde. Zuletzt hatten immer wieder Filmproduktionsfirmen das leer stehende Objekt für Drehs genutzt. Erst vor wenigen Tagen drehte nach Aussage von Makler Hechtel ein Filmteam des Privatsenders Pro7 im Zittauer Gefängnis. 

Einer der hier 2016 gedrehten Filme, "Ein verborgenes Leben" (Arbeitstitel: "Radegund"), feierte jüngst auf dem Filmfestival in Cannes seine Weltpremiere. Bisher erhielt das Werk von Kultregisseur Terrence Malick überwiegend positive Kritiken. Ein genauer Starttermin in den deutschen Kinos ist bisher noch nicht bekanntgegeben worden.

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