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Zodel holt sich Strom von der Sonne

Neißeaue hat an einem sachsenweiten Ideenwettbewerb teilgenommen und wurde ausgezeichnet. Den Nutzen hat jetzt die Grundschule.

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© André Schulze

Von Steffen Gerhardt

Neißeaue. Die Gemeinde Neißeaue hat am sachsenweiten Ideenwettbewerb „Climatic Town-Energiestadterneuerung“ teilgenommen. Sie reichte das Projekt zum Energiesparen „Sonnenstrom für die Grundschule Zodel“ ein. Das berichtet Bürgermeisterin Evelin Bergmann. „Besonders freuen wir uns darüber, dass wir mit diesem Projekt den dritten Platz erreicht haben.“

Für den Wettbewerb wurden Projekte gesucht, die bei Sanierung kommunaler Objekte zu einer gleichzeitigen Minderung der Kohlendioxid-Emmision und der Steigerung der Energieeffizienz führen. Hinzu kommt, dass die im Projekt beantragte ingenieurtechnische Untersuchung in voller Höhe von der Europäischen Union und dem Land Sachsen finanziert wird.

„Wesentlicher Baustein der Idee ist die Errichtung einer Fotovoltaik-Anlage an der Südfassade der Grundschule, die maßgeblich zur Eigenversorgung der Schule mit Strom beitragen soll“, erläutert die Bürgermeisterin das Vorhaben. Dazu werden in den nächsten drei Monaten Messungen durchgeführt, um das Verbrauchsverhalten exakt zu bestimmen. Ergänzt wird das Konzept durch die Installation eines innovativen Energiespeichers und möglicherweise durch weitere Fotovoltaik-Elemente auf der Turnhalle.

Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden die Räte und anwesenden Bürger, darunter Schulleiterin Margret Bohlmann, durch Marcel Gäbler vom Ingenieurbüro Gäbler aus Schlegel über das Projekt informiert. Ziel ist, so Herr Gäbler, den Bau der Anlage zum Gewinnen von Sonnenenergie bis 2019 umzusetzen und dabei jährlich zehn Tonnen Kohledioxid sowie rund 4 000 Euro an Stromkosten für die Gemeinde zu sparen. Zudem können die Schüler anhand von Infobildschirmen genau verfolgen, welchen Beitrag die Sonne zur Energieversorgung ihrer Schule beiträgt.