Leipzig. Nach einem Dämpfer bei den Besucherzahlen in diesem Jahr rechnet der Zoo Leipzig 2014 wieder mit mehr Gästen. Zoo-Chef Jörg Junhold sagte am Donnerstag, er hoffe auf rund 1,95 Millionen Besucher. 2013 kamen rund 1,85 Millionen Gäste - und damit rund 100.000 weniger als gedacht. Der strenge Winter und das verregnete Frühjahr hätten den Zoo - wie andere Freizeiteinrichtungen auch - Besucher gekostet.

Die Modernisierung geht 2014 weiter. Zum Start der Saison am 21. März solle das Leoparden-Tal eröffnet werden, zum Beginn der Sommerferien werde die Flamingo-Lagune folgen. Der Bau der beiden Bereiche kostete 7,6 Millionen Euro. Laut Junhold sollen 2014 weitere Millionen-Projekte in Angriff genommen werden: der Bau einer Anlage für Nashörner, Primaten und Huftiere sowie die Umgestaltung der denkmalgeschützten Bärenburg.

Bei den Tieren werde es kommendes Jahr Veränderungen geben. Publikumsliebling Baru, ein Schabrackentapir, werden den Zoo im ersten Quartal verlassen. Das Ziel ist noch unklar. Als Tapir-Baby hatte Baru Anfang 2013 die Besucher entzückt, inzwischen ist das Tier fast ausgewachsen. Vielleicht kündige sich schon neuer Nachwuchs im Tapir-Gehege an, sagte Junhold. „Wir wissen es nicht genau, wir vermuten es.“ Zuchtbemühungen gebe es auch bei den Zwergflusspferden, den Okapis, den Menschenaffen oder den Spitzmaulnashörnern.

Die Eintrittspreise werden 2014 erhöht. Ein Ticket für Erwachsene kostet dann im Sommer 18,50 Euro statt bisher 17,00 Euro. Kinder zahlen mit 11,00 Euro einen mehr als bisher. Auch die Familien- und Jahreskarten werden teurer. (dpa)