Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Merken

Zoo prüft Hugoneum

Neben den Schildkröten sollen auch die Menschenaffen ein neues Zuhause bekommen.

Teilen
Folgen
NEU!

Von Lars Kühl

Hugo I bis IV aufgepasst: Der Zoo prüft jetzt, ob Ihr ein neues Domizil bekommt, in dem Euch die Besucher auch im Winter sehen. Seit Jahren soll für die Riesenschildkröten ein beheiztes Haus mit Glasscheiben gebaut werden – ein Hugoneum. Weil das Geld knapp ist, hatte die Einrichtung zusammen mit dem Förderverein Zoofreunde Dresden zum Spenden aufgerufen. Zwar ist bisher noch nicht die anvisierte halbe Million Euro zusammengekommen, aber immerhin schon 400 000 Euro, erklärt Direktor Karl-Heinz Ukena. „Jetzt schauen wir mal, was damit geht.“ Nach den Planspielen soll feststehen, welche Summe noch fehlt.

Fest eingeplant ist dagegen die Beendigung des Umbaus vom Afrikahaus bis nächstes Jahr. 2017 soll auch mit der Errichtung des neuen Pinguincafés begonnen werden. Alles andere ist in einem Wirtschaftsplan für die kommenden Jahre notiert, aber noch nicht konkret, sagt Ukena. Nach wie vor möchte der Zoo Dresden ein neues Haus für die Orang-Utans errichten. Bisher sei das aber nur Wunschdenken, erklärt der Direktor.

Auf acht Millionen Euro werden die Baukosten zurzeit geschätzt. Was die Summe bis zur Ausführung wert ist, weiß Ukena heute nicht. Er rechnet nicht vor 2020 mit einem Baustart. Obwohl ihm klar ist, dass die jetzige Unterbringung der Menschenaffen „in der Tat nicht ideal ist“. Einen konkreten Standort für eine neue Anlage hat Ukena nicht im Auge, nennt aber drei Optionen: das jetzige Orang-Gehege inklusive des alten Affenhauses, die Fläche gegenüber dem Pinguincafé und „in Richtung Streichel-Zoo“. Letztere wäre wegen der Straßennähe aber nicht ideal.