Bautzen. Die musikalische Spannung steigt: Das Thüringer Bach Collegium eröffnen gemeinsam mit Florin Iliescu, Erster Konzertmeister im hr-Sinfonieorchester, und Nikolaikantor Lucas Pohle an der Orgel am 10. September die zweite Auflage des Kammermusikfestes Oberlausitz in der Baruther Kirche. Sechs Monate vor Festivalbeginn hat nun der Karten-Vorverkauf für die sieben Konzerte mit über 30 internationalen Musikern in Schlössern und Kirchen der Region begonnen. Rund 800 Eintrittskarten können für Sachsens jüngstes Klassikfestival online, in den SZ-Treffpunkten und im DDV Lokal erworben werden.
Unter dem Motto „Begegnungen“ haben die Organisatoren ein Programm aus selten aufgeführten Kompositionen zusammengestellt. „Unser Festival-Thema steht für die Hoffnung auf wieder mögliche Live-Erlebnisse von Weltniveau“, sagt Intendant Hagen Lippe-Weißenfeld, der mit einem Team aus rund 100 ehrenamtlichen Helfern auf die Erfahrungen mit Corona-Schutzkonzepten aus dem Vorjahr zurückgreifen kann. Man könne flexibel auf die Pandemie-Bedingungen reagieren und Konzerte auch nach draußen verlegen. Sollten die im September aktuellen Corona-Entwicklungen Absagen einzelner oder mehrere Konzerte notwendig machen, hätten Karteninhaber ein volles Umtauschrecht.
Klaviermanufaktur lädt zu Führungen ein
Das Einzelticket kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Für begeisterte Kammermusikfans gibt es auch ein Kombi-Ticket für alle Konzerte. „Wir halten die Eintrittspreise so niedrig wie möglich, um allen Interessierten den Besuch unserer Konzerte zu ermöglichen“, sagt Hagen Lippe-Weißenfeld. Festspielorte sind die Schlösser Milkel, Gröditz, Kuppritz und Königshain, das Barockschloss Oberlichtenau, das Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf sowie die evangelische Kirche in Baruth.
Darüber hinaus lädt die Klavier- und Flügelmanufaktur Bechstein in Seifhennersdorf zu zwei Führungen ein. Zudem gibt es unter anderem eine Kooperation mit dem internationalen Kammermusik-Festival Krzyzowa-Music (Kreisau/Polen) und dem Sechsstädtebundfestival „Kommen und Gehen“.
Spenden der Gäste kommen Festivalorten zugute
Mit gutem Grund finden sowohl das Eröffnungs-, als auch das Abschlusskonzert in Baruth statt. Der kleine Ort der Gemeinde Malschwitz ist die Wiege des Klassikfestivals. Nach einem Benefizkonzert für neue Glocken vor zwei Jahren in der dortigen Kirche entstand die Idee eines Musikfestes in Schlössern und Kirchen in der Oberlausitz – mit einer besonderen Zugabe. Die Spenden der Zuhörer sollen in Projekte der Festivalorte fließen.
Beim ersten Jahrgang kamen so zum Beispiel Gelder für die Sanierung der Eule-Orgel in die Baruther Kirche, die Erneuerung des Holzfußbodens im Schloss Kuppritz oder für ein neues Bewässerungssystem im Schlosspark Milkel zusammen. Die Premiere besuchten 650 Musikbegeisterte aus der Region wie aus ganz Deutschland.
Karten unter www.kammermusikfest-oberlausitz.de und in allen SZ-Treffpunkten und DDV Lokalen.
Das Programm:
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