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62 Minderjährige in Obhut genommen

Die Zahl ging im Vorjahr leicht zurück. Hauptgrund für die Fälle: Drogenkonsum bei den Eltern.

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Die Kreisverwaltung, zu der das Jugendamt gehört, musste im vorigen Jahr 62 Kinder und Jugendliche in Obhut nehmen.
Die Kreisverwaltung, zu der das Jugendamt gehört, musste im vorigen Jahr 62 Kinder und Jugendliche in Obhut nehmen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Der Kreis Meißen musste 2019 insgesamt 62 Kinder und Jugendliche aus ihren Familien in Obhut nehmen. Das geht aus einem Bericht des Jugendamts hervor. Als Ursache für die Fälle werden an erster Stelle Drogen konsumierende Eltern genannt, die die Betreuung und Versorgung ihrer Kinder nicht mehr sicherten. Zudem gab es psychisch kranke Eltern, die akut in Behandlung mussten, und in der Erziehung überforderte Eltern. Dazu kamen sich selbst meldende Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren – die gestörte Beziehungen zu ihren Eltern hatten.

Meist kommt zunächst eine Meldung über eine Kindeswohlgefährdung. Darauf folgt ein standardisiertes Verfahren samt einer Teamberatung und Abschätzung, wie hoch das Risiko ist. Die Zahl ist so gering wie seit 2015 nicht mehr; danach hatten vorübergehend sogenannte unbegleitete minderjährige Ausländer die Fälle deutlich hochschnellen lassen. (SZ/csf)

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